Trier: Hauptmarkt in Scherbenhaufen verwandelt

(f.k.) Dreck und Scherben prägten das Bild der Trierer Innenstadt an Weiberfastnacht.

TRIER (f.k.) Dreck und Scherben prägten das Bild der TriererInnenstadt an Weiberfastnacht. Große Gruppen von Jugendlichenhatten sich nach Schulschluss - zum Teil aber auch schon amVormittag - mit "flüssigem Proviant" in der Fußgängerzoneversammelt und dort zum Teil massiv dem Alkohol zugesprochen. Dieleergetrunkenen Flaschen flogen in der Regel auf den Boden. Schonam frühen Nachmittag waren Teile der City von einem dichtenScherbenteppich bedeckt - schwerpunktmäßig der Hauptmarkt und dernahe gelegene Stockplatz. Die Vollzugsbeamten des städtischenOrdnungsamtes waren von 10.30 bis gegen 20 Uhr mit ihren beidenSchichten im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Beamten derSchutzpolizeiinspektion Trier. Angesichts der Masse an jungen"Weiberfastnachtern" konnten sie zwar nicht die Verschmutzungenverhindern, jedoch gelang es mehrfach, gefährliche Situationen zuentschärfen. So gegen 18.30 Uhr auf dem Hauptmarkt, als es dortzu Tätlichkeiten zwischen einer Gruppe alkoholisierter Punker undebenso alkoholisierter Passanten kam. Die städtischenOrdnungskräfte und die Polizeibeamten mussten in diesem Fall"handfest" dazwischen gehen. Eine Person wurde in Gewahrsamgenommen - außerdem gab es mehrere Platzverweise. Probleme gab esauch, als am Nachmittag Mitarbeiter der Stadtreinigung mit Besenund einer Kehrmaschine anrückten, um den Stockplatz vom Glas zubefreien. Als sie dabei von Jugendlichen behindert wurden,schritten die Ordnungskräfte erneut ein, wobei aber meist dieDrohung mit Platzverweis ausreichte. Auch auf dem Hauptmarktmussten später Mitarbeiter der Stadtreinigung vor pöbelndenJugendlichen geschützt werden. Tenor von Cityanwohnern,Geschäftsleuten und Gastronomen: "Es wird von Jahr zu Jahrschlimmer - mit Karneval hat das jedenfalls nichts mehr zu tun."

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