Trier: Maximini greift Jensen an

UBM-Fraktionschef Manfred Maximini hat am Dienstagabend im Stadtrat mit einem Frontalangriff gegen Oberbürgermeister Klaus Jensen (unabhängig, SPD-Mitglied) überrascht. Er warf dem OB „schlechten politischen Stil“ vor. Jensen verwahrte sich gegen den Vorwurf.

(fcg) Der Streit entzündete sich an zwei Anträgen: Einem der SPD, der die mögliche Umwandlung des städtischen Amtes für Gebäudewirtschaft in einen Eigenbetrieb beinhaltet, einem der UBM, der von der Verwaltung die Vorlage eines dauerhaften Konzeptes zur Haushaltskonsolidierung ("Aufgabenkritik") verlangt. „Was sie hier vorlegen, hat einen faden Beigeschmack“, sagte Maximini in Richtung der Sozialdemokraten. Bislang habe die SPD behauptet, in den Strukturen sei bereits bis zur Schmerzgrenze gespart worden. „Jetzt haben sie nur den Vorschlag des angeblich so unabhängigen Oberbürgermeisters übernommen.“ Klaus Jensen habe am 6. September einen Vorstoß unternommen, der in genau die gleiche Richtung ziele. Die SPD habe sich mit ihm abgesprochen. „Das ist schlechter politischer Stil, Herr Jensen“, schimpfte Maximini. Der Gescholtene wies die Kritik umgehend zurück: „Mir war der SPD-Antrag nicht bekannt“, sagte der OB. Er verwies auf die „bundes- und landesweite Diskussion“. In anderen Städten sei die Gründung eines Eigenbetriebes für die Gebäudewirtschaft in Ansätzen bereits in der Prüfung. Jensen verlangte von Maximini, die Kritik zurückzunehmen, der weigerte sich jedoch.

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