Trier: Narren feiern friedlich - Glasverbot hat Wirkung gezeigt

Die Weiberfastnacht auf dem Trierer Hauptmarkt ist ruhig verlaufen. Ein großes Aufgebot an Beamten sorgte für einen friedlichen Verlauf. Das von der Stadtverwaltung angeordnete Glasverbot auf dem Hauptmarkt zeigte offenbar Wirkung. Lediglich ein Platzverweis musste ausgestellt werden: Ein 20-jähriger ließ sich nicht davon abbringen, gegen einen Streifenwagen zu urinieren.

(red) Während sich das Publikum auf dem Trierer Hauptmarkt auf die tollen Tage einstimmte, sorgten Polizei und Ordnungsamt der Stadt Trier für einen friedlichen Verlauf der Veranstaltung. Schätzungsweise 700 Narren verfolgten die Karnevalseröffnung. Nicht zuletzt aufgrund der kalten Witterung reduzierte sich die Besucherzahl jedoch schnell.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten Stadtverwaltung und Polizei ein gemeinsames Konzept erarbeitet, damit sich das Scherbenmeer und der ungezügelte Alkoholkonsum Jugendlicher nicht mehr wiederholen sollten. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Jugendamtes der Stadt Trier waren die Polizeibeamten schon am frühen Morgen in der Stadt unterwegs, suchten gezielt Gaststätten, Schulen und Supermärkte auf, um auf die Vorschriften des Jugendschutzes hinzuweisen. Auch wurden Jugendliche angesprochen, die in der Stadt unterwegs waren.

Erstmals hatte die Stadtverwaltung ein Glasverbot erlassen, wonach es in der Zeit zwischen 12 und 18 Uhr verboten war, Glasbehältnisse auf dem Hauptmarkt mitzuführen. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Ordnungsamtes kontrollierten Polizeibeamte die Zugänge zum Hauptmarkt und konnten so ein Scherbenmeer, wie es im vergangenen Jahr die gesamte Fläche überdeckte, verhindern. Es mussten weder Flaschen noch andere Gegenstände sichergestellt werden.

Auch die zu vorgerückter Stunde zum Teil reichlich alkoholisierten jungen Leute verhielten sich friedlich. Kleinere Rangeleien konnten durch die starke Polizeipräsenz schnell beigelegt werden. Bis 18 Uhr mussten die Beamten lediglich einen Platzverweis gegen einen 20-Jährigen aussprechen, der sich nicht davon abbringen lassen wollte, gegen einen Streifenwagen zu urinieren.

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