Weihbischof Peters feiert Gottesdienst zur Eröffnung der Leichtathletik-WM

Trier/Berlin · Weihbischof Jörg Michael Peters wird am 13. August einen ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom zum Auftakt der Leichtathletik-Weltmeisterschaft feiern.

 Der große Moment: Weihbischof Jörg Michael Peters (rechts) weiht Christian Vahlhaus zum Diakon. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Der große Moment: Weihbischof Jörg Michael Peters (rechts) weiht Christian Vahlhaus zum Diakon. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Auch der stärkste Athlet hat Grenzen und ist nicht allmächtig. Entscheidend ist bei einem Sportereignis wie der Leichtathletik-Weltmeisterschaft nicht nur das Stehen auf dem Podest, sondern wichtig ist es auch hier, den Blick auf den zu richten, der „groß und allmächtig ist.“ Das hat der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters am 12. August in Trier, kurz vor Beginn der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin betont. Peters wird am Abend des 13. August gemeinsam mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dr. Wolfgang Huber, einen ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom zum Auftakt der Weltmeisterschaft feiern. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Mit einem Ziel vor Augen“.

Mit dem Gottesdienst wollen die evangelische und die katholische Kirche die Gäste der Weltmeisterschaft willkommen heißen. Weihbischof Peters nimmt als Mitglied der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz an dem Gottesdienst teil. In dieser Funktion ist er auch für die DJK-Sportjugend zuständig. Während der WM haben die Kirchen in den Sportler-Hotels „Oasen der Stille“ eingerichtet. Zudem stehen Geistliche als Ansprechpartner zur Verfügung. Auch die Kapelle im Olympiastadion ist während der Wettkämpfe geöffnet.

Weihbischof Peters sagte, dass die Leichtathletik-WM faszinierend sei, erlebe man hier doch, wie Menschen an ihre Grenzen gingen. Am liebsten schaut sich der Trierer Weihbischof den Stabhochsprung an, während der 100-Meter-Lauf ihn nicht so sehr begeistert, denn: „kaum begonnen ist er auch schon wieder vorbei“. Er selbst hält sich zwar nicht für ein „Sport-As“, als Schüler waren Schwimmen und Volleyball seine Lieblingssportarten. Heute kommt er nach eigener Aussage leider zu wenig dazu, selbst Sport zu treiben.

Sport und Spiel, so betonte der Weihbischof, seien Unterbrechungen des Alltags, die den Menschen gut täten. Ganz ähnlich sei auch die Religion eine Unterbrechung des Alltags, allerdings auf „einer höheren Ebene oder in einem tieferen Sinn“. Peters zeigte sich dankbar dafür, dass es auch unter den Sportler Menschen gebe, die sich ausdrücklich zu ihrem Glauben bekennen würden. Diese Sportler könnten insbesondere für junge Menschen wichtige Vorbilder sein.

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