Wittlich: 40 Jahre "Bepo" in Wengerohr

Seit fast 40 Jahren hat die Bereitschaftspolizei einen Standort in Wittlich-Wengerohr.

1968 wurde ein 16-Hektar-Gelände am Rand von Wittlichs Stadtteil Wengerohr zur Adresse der Bereitschaftspolizei, 2. Abteilung Rheinland-Pfalz. Tausende Beamte kennen seither durch die Institution nicht nur den Stadtteil. Die Bepo hat viele Aufgaben und ist auch ein Wirtschaftsfaktor für die Region. Gab es früher in Wengerohr "nur" die Bepo, teilt man sich jetzt das Gelände mit anderen Dienststellen.Darauf untergebracht sind heute auch die Zentrale Aus- und Fortbildungsstelle, die 4. Spezialeinheit Personenschutz, die Landespolizeischule Rheinland-Pfalz (Standort Wittlich) und die Polizeidirektion Wittlich.

Der Leiter der 2. Bereitschaftspolizei-Abteilung (2. BPA) Rheinland-Pfalz ist seit zwei Jahren Werner Funk (Trier). Sein Stellvertreter und Leiter des Führungsstabs ist Egon Herres (Platten), der seit 1968 bei der Bepo ist. Zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit ist Reinhold Dick (Osann-Monzel), seit 1979 in Wengerohr dabei. Im vergangenen Jahr zählte man rund 500 Besucher. Das sind Schüler oder Bundeswehrsoldaten.
Bei der 2. BPA sind über 400 Menschen beschäftigt. Hiervon sind über 370 Polizisten, die der Einsatzhundertschaft mit ihrer Technischen Einsatzeinheit in Wengerohr, der Einsatzhundertschaft in Koblenz mit einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit und und dem Führungsstab in Wengerohr angehören. Weiterhin 50 Zivilbedienstete, davon 36 in Vollzeit. Die Bepo hat eigene Handwerker vom Elektriker bis zum Maurer, Gärtner und zwei Köche.

Die 2. BPA ist auch Logistikzentrum für die Polizei im nördlichen Rheinland-Pfalz.

Das Areal in Wittlich, das seit rund sechs Jahren vom Landesbetrieb LBB als Bewirtschafter an die 2. BPA vermietet ist, ist insgesamt 16,2 Hektar groß. Baubeginn der Anlage war im November 1964, Ausbildungsbeginn Januar 1968. Mehr als 600 Personen können am Standort in Wengerohr gleichzeitig ihren Dienst versehen. Für 158 Personen besteht die Möglichkeit bei der 2. BPA und der Landespolizeischule zu übernachten. Das Straße- und Wegenetz ist sieben Kilometer lang. Auf dem Gelände, wovon rund 17 000 Quadratmeter bebaut sind sind zum Beispiel 13 Hörsäle, ein Sportstadion, zwei Tennisplätze, eine Sport- und eine Budohalle untergebracht. Das frühere Hallenbad soll zum Schießzentrum umgebaut werden. Spätestens 2008 soll Baubeginn sein.

Die 2. Bereitschaftspolizeiabteilung verfügt über 140 Fahrzeuge. Davon sind 25 Lkw und Spezialfahrzeuge. Allein im Jahr 2006 wurden von der Bepo für 381 000 Euro Treibstoff gekauft. Als Beispiel für die Größenordnungen des "Betriebs" kann auch das Essen dienen: Im Jahr 2006 wurden rund 51 000 Verpflegungsportionen erstellt. Davon allein für die Einsätze anlässlich der Fußball-WM 10 200 Portionen. Die Verpflegung vor Ort wird durch eine eigene Großküche mit einem Speisesaal sicher gestellt. Darüber hinaus gibt es eine privat bewirtschaftete Kantine.

Mehr zum Thema lesen Sie heute Abend auch ab 20 Uhr in volksfreund.de sowie in der Dienstagausgabe des Trierischen Volksfreunds, die Sie auch als E-Paper abrufen können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort