Aus dem Gipfel wird ein Rat

LUXEMBURG. (dpa/sas) Der Gipfel der Großregion soll künftig "Interregionaler Rat" heißen, einige Institutionen sollen umstrukturiert werden. Das hat die politische Kommission der Großregion "Zukunftsbild 2020" vorgeschlagen.

Nach den Vorstellungen der politischen Kommission der Großregion, die sich bei einer Tagung auf Schloss Senningen bei Luxemburg mit den künftigen Institutionen der Großregion befasste, soll der Interregionale Rat (IR) - bisher der Gipfel der Großregion - mit einer ständigen Stabsstelle ausgestattet werden. Diese soll mit einem Sekretär und etwa drei Referenten im Haus der Großregion in Luxemburg die Arbeit aufnehmen. Franz-Peter Basten, Koordinator der politischen Kommission, verspricht sich davon mehr Kontinuität. "Die Umsetzung wichtiger Beschlüsse des Gipfels war bisher dem Zufall überlassen oder ist im Sand verlaufen." Für die Arbeitsschwerpunkte soll es so genannte "Agenturen" geben: Mehrsprachigkeit und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Tourismus und Marketing, Standortmarketing und Verkehr. Die Agenturen sollen keine neue Ebene sein, sondern aus den Arbeitsgruppen der Regionalkommissionen entstehen. Koodiniert werden soll die Arbeit vom IR-Sekretariat, das außerdem die Sitzungen vorbereiten und die Umsetzung der Beschlüsse überwachen soll. "Das Sekretariat ist zwar eine Einrichtung des IR", so Basten, "es fungiert nach unseren Vorstellungen aber auch als Kontrollgremium." Die Bezahlung soll aus dem IR-Budget erfolgen. "Ohne eigenes Geld wird das Ganze nichts", so Basten."Wenn wir mit unseren Beschlüssen durchkommen, ist das ein echter institutioneller Durchbruch", lautet Bastens Fazit.

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