Das Land wird 60

MAINZ. (win) Zum 60. Geburtstag von Rheinland-Pfalz ballen sich die Großereignisse: 175 Jahre Hambacher Fest, 25 Jahre Partnerschaft mit Ruanda – und die Trierer Ausstellung "Konstantin der Große".

Bei der Annahme der Landesverfassung am 18. Mai 1947 haben nicht viele erwartet, dass Rheinland-Pfalz einmal seinen 60. Geburtstag feiern würde. Dessen ist sich jedenfalls Ministerpräsident Kurt Beck sicher. Schließlich wurde das Land auf Anordnung der französischen Besatzer "zusammengeschustert". Doch das Kunstgebilde ist "in erstaunlicherweise Weise" zusammengewachsen - vom Westerwald bis zur Westpfalz, wie der Regierungschef äußerst zufrieden feststellte, als er in Mainz einen Überblick über die Ereignisse im Jubiläumsjahr gab. Höhepunkte werden am 18. Mai ein ökumenischer Gottesdienst im Mainzer Dom, ein Festakt in der Rheingoldhalle und ein großes Bürgerfest sein. Kommunen sollen in diesem Zeitraum - wie Landtag und Regierung am 19. Mai - mit einem Tag der offenen Tür zeigen, dass sie für die Bürger da sind. Schulen empfiehlt Beck, am Verfassungstag Feste zu feiern und sich mit der Landesgeschichte auseinander zu setzen Kultureller Höhepunkt des Jahres ist laut Beck die Konstantin-Ausstellung in Trier, die im Rahmen der Kulturhauptstadt Europa am 1. Juni ihre Pforten öffnet. Mit dem Landes-Geburtstag fällt auch das Jubiläum 175 Jahre Hambacher Fest zusammen. Am 26. Mai soll in einem Festakt der historischen Bedeutung der Versammlung für die deutsche Demokratiegeschichte und den europäischen Gedanken gedacht werden und anschließend ein mehrtägiges Bürger- und Kulturfest stattfinden. Schwerpunkte zu 25 Jahre Partnerschaft mit Ruanda werden ab dem 14. März im ganzen Land organisiert. Zu einem Schlusspunkt soll es 2007 um das lange umstrittene Arp-Museum in Remagen-Rolands-eck kommen. Zur Eröffnung am 28. September ist Kanzlerin Angela Merkel eingeladen.

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