Mehr Kontrolle bei Vorsorge für Nachwuchs

Mehr Schutz vor Vernachlässigung und Misshandlung: Verbindliche Einladungen sollen in Rheinland-Pfalz sicherstellen, dass möglichst kein Kind durch das Netz der Vorsorgeuntersuchungen fällt. Ein geplantes Kinderschutzgesetz will zudem die Angebote von Gesundheits- und Jugendhilfe besser verzahnen.

Meinung

Der Staat springt ein

Einmal mehr muss der Staat einspringen, um gesellschaftliche Fehlentwicklungen aufzufangen, in diesem Fall, um Kinder vor überforderten Eltern zu schützen. So traurig diese Tatsache im Grunde ist, so notwendig ist die Hilfe, weil immer mehr Familien nicht mehr intakt sind. Die Vorsorgeuntersuchungen quasi verbindlich zu machen, ist ein richtiger Schritt. Mindestens ebenso wichtig wäre es allerdings, gleichzeitig die Untersuchungen auszuweiten und die Zeitfolge zu verbessern. Auch die Einrichtung eines sozialen Frühwarnsystems macht Sinn. Werden Eltern ihrer Verantwortung nicht gerecht, müssen sie staatliche Einmischung dulden. j.winkler@volksfreund.de

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