"Notfalls geht’s bis in die Nacht"

TRIER. (sey) Der Mordprozess gegen einen 45-jährigen Mann aus Nittel (Kreis Trier-Saarburg) geht möglicherweise erneut in die Verlängerung. Grund: Die beiden Verteidiger des Angeklagten bestehen auf der Vernehmung von zwei Zeugen, die Gericht und Staatsanwalt für verzichtbar halten.

Weil die Zeugen frühestens am Donnerstag zur Verfügung stehen, wird der Prozess auch erst an diesem Tag fortgesetzt. Ursprünglich sollte heute plädiert und am Donnerstag das Urteil gesprochen werden. Chef-Richterin Irmtrud Finkelgruen, die am Donnerstag Punkt 24 Uhr pensioniert wird, war am gestrigen 13. Verhandlungstag sichtlich angefressen über die "wenig verfahrensfördernden Aktivitäten" der Verteidigung. Noch allerdings ist die Juristin optimistisch, das Verfahren gegen den wegen Mordes an seiner Ehefrau angeklagten Mann am Donnerstag zu beenden: "Notfalls geht's bis tief in die Nacht." Sollten weitere Prozesstage nötig sein, springt für Finkelgruen eine Ersatzrichterin ein.

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