Protest gegen Bistums-Sparplan

Saarbrücken/Trier . (red) Das Sparkonzept des Bistums Trier erregt schon vor seiner Präsentation am Donnerstag heftige Kritik. Als verheerend für das Saarland hat der Rektor der Katholischen Hochschule für Soziale Arbeit, Professor Dieter Filsinger, einen Rückzug des Bistums Trier aus der Trägerschaft seiner Hochschule bezeichnet.

Nach TV -Informationen (Samstagausgabe) ist der Ausstieg desBistums bereits beschlossene Sache. Filsinger erklärte, er wisse von der Nachricht nichts, sei jedoch nicht völlig überrascht. "Ich stelle mich auf den schlimmsten Fall ein." Wenn es zu dem Ausstieg komme, verabschiede sich die katholische Kirche aus der flächendeckenden Versorgung mit konfessionell geprägten Hochschulen im Bundesgebiet. Es stelle sich allerdings die Frage, ob die Pläne des Bistums eine Aufforderung an andere, wie etwa das Land, beinhalteten, sich stärker zu engagieren. Bisher müsse dasBistum etwa 1,3 bis 1,4 Millionen Euro im Jahr für die Hochschule aufbringen. Das Land trage einen Anteil von 25 Prozent. An der vor 40 Jahren gegründeten Hochschule sind 270 Studenten eingeschrieben. Die Saar-Landesregierung will Sprecher Udo Recktenwald zufolge schnellstmöglich mit dem Trierer Bischof Reinhard Marx sprechen.

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