Tod auf der Weide

ALSDORF. (len) Böse Überraschung für Pferdehalter: Ein unbekannter Tierquäler hat in der Nacht zum Dienstag auf einer Koppel in Alsdorf ein Turnierpferd erschlagen.

Das Pferdeleben endete mit einem festen Schlag auf die Stirn: Mit einem stumpfen Gegenstand, möglicherweise einem Hammer, schlug ein Unbekannter dem Tier den Schädel ein. Das Turnierpferd stand zusammen mit zwei weiteren Pferden über Nacht im Freien, auf einer Koppel, die an die Reithalle in Alsdorf angrenzt. Einen Huftritt eines der beiden anderen Pferde als Ursache der tödlichen Verletzung schließt die Polizei aber aus. Bereits am 9. Juni war ein Turnierpferd des gleichen Eigentümers von Unbekannten schwer verletzt worden. Vermutlich durch mehrere Schläge mit einer Holzstange brachen sie dem Pferd, das in seiner Box stand, die Nase. Diese Verletzung wird voraussichtlich heilen. Neben dem gefühlsmäßigen Schaden für den Eigentümer ist durch den Tod des Pferdes auch ein nicht unerheblicher finanzieller Schaden entstanden: Auf rund 15 000 Euro schätzt der Eigentümer nach Polizeiangaben den Wert des getöteten, 15 Jahre alten Tiers, auf rund 200 000 Euro den des verletzten. Von einem Serientäter will die Polizei trotz der zwei Taten nicht ausgehen. "Gott sei Dank passiert so etwas bei uns nicht häufig", sagte ein Beamter. In den vergangenen zwei bis drei Jahren seien keine Anzeigen wegen ähnlicher Straftaten eingegangen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass es eine Dunkelziffer gebe. Die Polizei bittet Zeugen, die in einem der beiden Fälle Verdächtiges beobachtet haben, sich unter Telefon 06561/9685-0 zu melden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort