Unerklärliche Serie

SCHWEINFURT/SPANGDAHLEM. (wie) Nachdem erneut eine in Deutschland lebende Mitarbeiterin der US-Armee an einer Meningokokken-Infektion gestorben ist, herrscht Verunsicherung unter den Soldaten. Innerhalb weniger Tage sind drei Militärangehörige an einer solchen Infektion gestorben.

In Schweinfurt herrscht auch drei Tage nach dem Tod der 23-Jährigen, die mit einem Soldaten der 1. Infanterie-Division in Schweinfurt verheiratet war, Trauer. In einem Gedenkgottesdienst wurde der Kassiererin gedacht. Nachdem sie sich am Mittwoch krankgemeldet hatte, verschlechterte sich ihr gesundheitlicher Zustand zusehends. Der Truppenarzt überwies sie in das Schweinfurter Krankenhaus. Dort starb sie am Freitagnachmittag. Der Verlauf der Infektion ähnelt dem Krankheitsbild der beiden US-Soldaten aus Spangdahlem und Würzburg, die vor einer Woche gestorben waren (der TV berichtete). Die drei Soldaten sollen aber nicht miteinander in Kontakt gestanden haben. Sowohl in Schweinfurt als auch in Spangdahlem wurden die Soldaten durch Medizinexperten über die Meningitis-Gefahr aufgeklärt. Man könne keinesfalls von einer Epidemie sprechen, hieß es. Auch vorbeugende Schutzimpfungen seien derzeit nicht notwendig. Nur alle Menschen, die engen Kontakt zu den Verstorbenen hatten, wurden mit Antibiotika behandelt. Das europäische Hauptquartier der US-Armee hat eigens eine Homepage mit Infos über Meningokokken zusammengestellt.

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