Zoll-Chaos: Kritik erneuert

KOBLENZ/TRIER. (sey) Die Diskussion über das Zoll-Chaos in der Region Trier dauert an. Die Koblenzer Generalstaatsanwaltschaft hat am Dienstag ihre Forderung bekräftigt, Außenstellen der Zollfahndung in Koblenz und Trier einzurichten.

Die dortigen Einrichtungen waren im Rahmen der Zoll-Reform vor anderthalb Jahren geschlossen worden. Seitdem klagen Staatsanwälte, Richter und Polizisten über gravierende Defizite bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität. "An die wirklich dicken Fische kommen wir nur noch selten ran", sagt etwa Triers Leitender Oberstaatsanwalt Horst Roos. Ähnlich äußerte sich am Dienstag zum wiederholten Mal die Koblenzer Generalstaatsanwaltschaft. Bislang habe es auf die Proteste aber keine positive Signale des zuständigen Bundesfinanzministeriums gegeben, sagte Oberstaatsanwalt Karl-Rudolf Winkler dem TV . Der aus Hermeskeil stammende Finanz-Staatssekretär Karl Diller (SPD) hatte gegenüber unserer Zeitung mehrfach betont, von einem Chaos könne keine Rede sein, der Zoll arbeite in der Region Trier sehr erfolgreich. Auf Antrag der CDU wird sich demnächst der Mainzer Landtag mit dem Thema befassen.

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