Alt und Jung gemeinsam auf der Bühne

Irsch · Das Ergebnis einer 40-jährigen erfolgreichen Jugendarbeit im Musikverein Irsch können Musikfreunde am Ostersonntag erleben. Um 20 Uhr beginnen die Nachwuchsbläser des Jugendorchesters mit dem Frühlingskonzert in der Mehrzweckhalle. Mit dabei sind auch die Jugendlichen der ersten Stunde.

 Die ersten und die jüngsten Mitglieder des Irscher Jugendorchesters: Daniel Burg, Sophia Jäckels und Viktoria Strupp (vorne, von links) mit Alfons Fisch, Karl-Josef Bodem und Walter Bodem (hinten, von links).TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die ersten und die jüngsten Mitglieder des Irscher Jugendorchesters: Daniel Burg, Sophia Jäckels und Viktoria Strupp (vorne, von links) mit Alfons Fisch, Karl-Josef Bodem und Walter Bodem (hinten, von links).TV-Foto: Herbert Thormeyer

Irsch. Seit vier Jahrzehnten betreibt der Musikverein Irsch in einem eigenen Orchester intensive Jugendarbeit. Das Jubiläum ist der besondere Höhepunkt beim Frühlingskonzert am Ostersonntag um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle.
Unterstützt werden die rund 30 Jungmusiker von den Mitgliedern der ersten Stunde, die sich vor 40 Jahren auf Initiative des damaligen Dirigenten Hans Becker im Nachwuchsorchester formierten.
Die Ausbildung an den Blechinstrumenten übernahm damals Alfons Fisch. Um die Holzbläser kümmerte sich Werner Thiel. Der erst 25-jährige Dirigent Matthias Schellen ist seit Oktober 2008 Leiter der Nachwuchsbläser im Alter von zehn bis 22 Jahren. "Was mir besonders gut gefällt, ist die Zusammenarbeit. Die älteren Musiker kümmern sich sofort um die jüngeren."
Der Schwierigkeitsgrad der Stücke hat sich nach Beobachtung des jungen Orchesterleiters permanent gesteigert: Der Nachwuchs wächst mit seinen Herausforderungen.
Mit Steffen Pütz (15) am Tenorhorn und Kathrin Möschel (14) an der Trompete werden die Zuhörer sogar zwei sehr selbstbewusste junge Solisten erleben. Gespielt werden die unterschiedlichsten Stilrichtungen, von Pur über Green Day bis zum Marsch.
"Wenn die Jugendlichen später ins große Orchester kommen, haben sie schon intensive Bühnenerfahrung", freut sich Vorsitzender Daniel Rommelfanger. Da gebe es keine Übergangsprobleme.
"15 Leute haben sich 1972 spontan für das neue Orchester gemeldet", erinnert sich ein Mitglied der ersten Stunde, Karl-Josef Bodem (60). Er spielt Tenorhorn. "Damals haben wir Ouvertüren gespielt, die für das große Orchester zu einfach waren", beschreibt Bodem die Anfänge.
"Das große Problem war, dass wir nicht genügend Instrumente hatten", erinnert sich Gilbert Schellen (53). Er bekam eine der preiswerten Bakelit-Klarinetten, die damals gerade auf den Markt kamen.
Trompeterin Helena Kirchen (18) spielt seit acht Jahren ihr Instrument. Ihre Motivation ist "der Reiz, immer besser zu werden und die Kleinen zu motivieren". Ohne Übung gehe allerdings nichts. Eine halbe Stunde pro Tag müsse sein.
Einer der Höhepunkte des Konzertes, bei dem sich die beiden Klangkörper abwechseln, wird der gemeinsame Auftritt der Jungen mit den 15 Gründungsmitgliedern sein. Erstmals dabei sind Viktoria Strupp (12) und Kathrin Wallrich (12), beide auf der Querflöte.
Die beiden Mädchen sind auch Ansporn für die Altersgenossen, es doch einmal mit Blasmusik zu versuchen.
Karten für den Konzertabend gibt es zum Preis von sieben Euro an der Abendkasse. doth
Weitere Informationen beim Vorsitzenden Daniel Rommelfanger unter Telefon 06581 923402.

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