Bürger sollen mitentscheiden

Positive Impulse für die Region erhofft sich die Stadt Saarburg von ihrer Bewerbung als Ausrichter der Landesgartenschau 2014. Wirtschaft und Tourismus sollen ebenso profitieren wie die Infrastruktur. Nachdem das Bewerbungs-Konzept nun erste Formen angenommen hat, sollen die Bürger in dessen weitere Entwicklung einbezogen werden.

 Im kommenden Jahr soll das französische Militär aus Saarburg abziehen. Zurück bleibt dann ein Gelände von insgesamt rund 250 Hektar. Im Bild: Die zur Garnison gehörende Wohnsiedlung im Stadtteil Beurig. TV-Foto: Hermann Pütz

Im kommenden Jahr soll das französische Militär aus Saarburg abziehen. Zurück bleibt dann ein Gelände von insgesamt rund 250 Hektar. Im Bild: Die zur Garnison gehörende Wohnsiedlung im Stadtteil Beurig. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. Am Anfang stand die Frage, was mit dem rund 250 Hektar großen Garnisons-Gelände in Beurig geschieht, nachdem das französische Militär 2010 abgezogen ist. Später reifte die Idee, die Landesgartenschau (LGS) nach Saarburg zu holen und das Kasernengelände damit einer Nachfolgenutzung zuzuführen (der TV berichtete mehrfach).

Allerdings erhofft sich die Stadt als LGS-Ausrichter noch mehr: "Eine Landesgartenschau ist nicht nur eine Präsentation von Blumen und Pflanzen, sondern bringt eine umfassende städtebauliche Entwicklung mit sich", sagt Dixius. Dafür gibt es öffentliche Gelder: Zehn bis 20 Millionen Euro, die in die strukturelle Entwicklung (Verkehrswege, Tourismus und andere Maßnahmen) fließen, seien denkbar.

Ein von der Stadt beauftragtes Planungsbüro hat inzwischen die Grundzüge des LGS-Bewerbungs-Konzepts erarbeitet. "Zunächst wurde das Stadtgebiet einer Bestandsanalyse unterzogen", berichtet Dixius. Berücksichtigt wurden touristisch genutzte Bereiche und Gewerbezonen ebenso wie Bildungseinrichtungen, das Garnisons-Gelände und noch nicht genutzte Flächen. Entwicklungsmöglichkeiten dieser und anderer Bereiche wurden ausgelotet mit dem Ziel, unter anderem die Infrastruktur zu verbessern, hochwertige Wohnlagen zu schaffen, das touristische Angebot zu erweitern und - nicht zuletzt - das Erscheinungsbild der Stadt zu verbessern. "Was die Stadtentwicklung und -sanierung betrifft, würden wir durch die LGS ein deutliches Stück weiterkommen", betont Dixius und wirbt damit gleichzeitig um Unterstützung aus der Bevölkerung.

Auf dem Weg zur LGS-Bewerbung will die Stadt nun die Bürger einbeziehen. Am Samstag, 12. September, ist deshalb im Hofgut Serrig eine Info-Veranstaltung mit Workshop geplant. Jürgen Dixius: "Wir wollen das, was im Zusammenhang mit der LGS-Bewerbung bisher erarbeitet worden ist, der Öffentlichkeit vorstellen und den Leuten einen Überblick geben, was es mit der LGS überhaupt auf sich hat und was sie mit sich bringt." Allerdings gehe es auch darum, von den Bürgern Ideen zu bekommen, beispielsweise wie sich noch ungenutzte Flächen gestalten lassen. Geplant ist an diesem Tag unter anderem eine Besichtigung der Garnison. "Eingeladen sind alle Bürger, die sich für das Thema interessieren", betont Dixius. Extra Veranstaltungsprogramm am Samstag, 12. September: 10 Uhr: Begrüßung durch Stadtbürgermeister Dixius, 10.20 Uhr: Einführung in die Thematik Landesgartenschau, 10.30 Uhr: Vorstellung des aktuellen Arbeitsstandes, 11 Uhr: Aussprache, 11.15 Uhr: Besichtigung des als LGS-Standort vorgesehenen Geländes, 12.15 Uhr: Mittagsimbiss, 13 Uhr: Ideensammlung in Arbeitsgruppen, 13.45 Uhr: Auswertung der Ergebnisse, 14.15 Uhr: Präsentation der Ergebnisse und Diskussion, 15.30 Uhr: Ende

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