Benzingespräche am Lagerfeuer

FREUDENBURG. Drei Dinge braucht der Mensch: einen PS-starken "Bock", Sonnenbrillenwetter und freie Bahn. Dessen sind sich zumindest jene sicher, die zu Hunderten auf zwei bis drei Rädern nach Freudenburg gekommen waren. Der Grund: das 15. BMW-Boxer-Treffen.

Eines haben viele Motorradfahrer gemeinsam: Sie sehen ihr Gefährt nicht bloß als Fortbewegungsmittel. Oft ist schon der Weg das Ziel - den scheinbar unaufhaltsam steigenden Benzinpreisen zum Trotz. Dass die Helm tragende Spezies nicht selten gruppenweise auftritt, liegt auch daran, dass die Freude am Fahren mit der Zahl der Gleichgesinnten steigt. Wenn sich allerdings gleich Hunderte auf engstem Raum versammeln, hat das seinen Grund. Bereits zum 15. Mal wurde die Burganlage in Freudenburg zum Mekka für jene, die sich einer ganz bestimmten Art der zwei- bis dreirädrigen Kraftpakete verschrieben haben: Motorräder der Marke BMW, die ihren Vortrieb aus einem Boxermotor gewinnen. Rund 400 Gäste aus ganz Deutschland und angrenzenden Ländern, darunter Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande, waren gekommen. Neben ausgedehnten Touren ins Umland stand vor allem eines auf dem dreitägigen Programm: "Benzingespräche bis zum Abwinken", erklärte Mitorganisator Thomas Repplinger. Ein großes Lagerfeuer und das alte Gemäuer der Burg sorgten für die passende Atmosphäre. Viele der Feuerstuhl-Besitzer hatten ein Zelt mitgebracht, um den Rest der Nacht an Ort und Stelle liegend zu verbringen. Die Geschichte des BMW-Boxer-Treffens begann 1990. Einige Zweirad-Fans aus Freudenburg und dem Umland hatten sich zu einem Stammtisch zusammengeschlossen. Irgendwann sei die Idee entstanden, Gleichgesinnte aus ganz Deutschland und darüber hinaus zusammenzutrommeln, berichtete Repplinger. Bereits 1991 fand das erste Treffen statt.

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