Das Geschenk ist rot lackiert

MEHRING. (kat) Doppelter Grund zum Feiern in Mehring: Die Freiwillige Feuerwehr wurde 100 Jahre alt, und das neue Löschfahrzeug TSF-W wurde offiziell den Brandbekämpfern übergeben.

"Das Fahrzeug ist kein Geburtstagsgeschenk", betonte Bürgermeister Berthold Biwer, "sondern es ist eine Notwendigkeit, um die Erfüllung des Auftrages zu ermöglichen". Dennoch bot die zweitägige Jubiläumsfeier den passenden Rahmen zur symbolischen Schlüsselübergabe zwischen dem Chef der Verbandsgemeinde und Mehrings Wehrführer Daniel Lauer. Mit dem "Segen von oben" durch Pater Josef Rückert wird das rote Volkswagenmodell mit dem 500-Liter-Wassertank und dem 80-kW-TDI-Motor die engagierten Feuerwehrleute künftig in ihrer Arbeit für die Allgemeinheit unterstützen. "Die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos war kein Luxus mehr", sagte Wehrführer Lauer. 30 Jahre hatte das stets gut gepflegte Vorgängermodell "auf dem Buckel". Die letzte Fahrt war die zum TÜV. "Das neue Fahrzeug entspricht vom Motor und der Umweltfähigkeit her den modernsten Standards", sagte Biwer. Mehrings Bürgermeister Helmut Reis stellte in seinem Grußwort heraus, das es auch in Zeiten leerer Kassen wichtig ist, dass der Einsatz für die Sicherheit der Menschen, die die Freiwilligen Feuerwehren ihren Bürgen bieten, gewährleistet bleibt. Er erinnerte an den wohl spektakulärsten Einsatz der Mehringer Wehr während des Hochwassers von 1993. Die Ansprüche, die heute sowohl an die Technik als auch an die Feuerwehrleute gestellt werden, haben sich im Laufe eines Jahrhunderts stark geändert. Die Beladung des neuen TSF-W reicht zur Ausstattung einer Löschgruppe aus. Durch die tragbare Pumpe und die günstigen Fahrzeugabmessungen kann das Fahrzeug sehr flexibel zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfsleistung eingesetzt werden. Die Festredner waren sich einig: In den vergangenen 100 Jahren hat sich jedoch nichts daran geändert, dass das Engagement der Feuerwehrleute und eine ordentliche Ausrüstung nach wie vor unentbehrlich und ungeheuer wichtig für das Gemeinwohl sind.

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