Die Ideen liegen auf dem Tisch

Saarburg · Vom Wappenbeet bis zum Thermalbad reichen die Ideen, die rund 30 Freiwillige in ihren Arbeitskreisen für die Bewerbung zur Landesgartenschau 2014 zusammengetragen haben. Einen Teil der Vorschläge wird das beauftragte Trierer Planungsbüro nun in das Bewerbungskonzept einarbeiten.

 Beim Workshop auf dem Hofgut Serrig (Foto) und in den Arbeitskreisen ließen engagierte Bürger ihre Ideen sprudeln. Foto: Büro BGHplan

Beim Workshop auf dem Hofgut Serrig (Foto) und in den Arbeitskreisen ließen engagierte Bürger ihre Ideen sprudeln. Foto: Büro BGHplan

Die Einwohner aus Stadt und Verbandsgemeinde waren gefragt, und sie haben fleißig "geantwortet": Etwa 30 Frauen und Männer, verteilt auf sechs Arbeitskreise, haben sich drei Wochen lang intensiv mit dem Thema Landesgartenschau (LGS) 2014 beschäftigt.

Das Trierer Planungsbüro "BGHplan", das im Auftrag der Stadt Saarburg bis Ende Dezember dieses Jahres beim Ministerium in Mainz die Bewerbung für die nächste LGS eingereicht haben muss, hatte die Bürger zur Mitarbeit aufgerufen.

Ein Workshop auf dem Hofgut Serrig Mitte September bildete den Auftakt zur konzentrierten Ideen-Sammlung (der TV berichtete). Die bei diesem Termin gebildeten sechs Arbeitskreise mit unterschiedlichen Aufgaben-Schwerpunkten - unter anderem "Kerngebiet Landesgartenschau" sowie "Öffentlichkeitsarbeit und Allgemeine Entwicklungsziele" - hatten sich seitdem selbstständig zum Ideen-Entwickeln getroffen. Diese Sammel-Phase ist inzwischen abgeschlossen. Die Trierer Fach-Planer haben die Ideen und Bewertungen gesichtet.

"Zwischen den Arbeitskreisen gab es unterschiedliche Bearbeitungs-Tiefen", bilanziert Reinhold Hierlmeier von BGHplan. "Einige sind sehr tief eingestiegen, andere haben die vorhandene Ideen-Sammlung ausgebaut." Sein Kollege Christoph Heckel ist "überrascht über den Arbeitseifer" der Teilnehmer. "Grundsätzlich ist eine sehr positive Einstellung zum Thema zu spüren, die Menschen können sich für die Idee begeistern", sagt er.

Gedanken machen sollten sich die Arbeitskreise nicht allein über Ideen für die Zeit der LGS und danach, sondern auch über die Realisierbarkeit ihrer Vorschläge. So konnten sich einige für den Gedanken begeistern, auf dem LGS-Kerngebiet ein Thermalbad zu installieren. Für realisierbar hielt es indes niemand.

Auch die Idee einer arenenartig angelegten Bühne mit dazugehörigem kleinen Weinberg am Rand der Kaserne fanden einige reizvoll, längst nicht alle hielten sie jedoch für tatsächlich umsetzbar. Als gut und realistisch empfanden die Teilnehmer beispielsweise den Vorschlag eines deutsch-französischen Gartens auf dem LGS-Gelände, mehrsprachiges Programm-Kino während der LGS, einen Niederseilgarten mit Kletterparcours im Kammerforst oder auch einen Geschichts-Lehrpfad im Forst.

Als übergeordnete und vordringliche Aufgaben haben die Aktiven unter anderem formuliert, das Bahnhofsumfeld attraktiver zu gestalten, die Verbindung zwischen Saarburg und Beurig zu verbessern, die Hauptstraße optisch aufzuwerten und einen Fahrradweg zwischen Stadtzentrum und LGS-Gelände zu schaffen.

BGHplan ist derzeit damit beschäftigt, Ideen in das Bewerbungskonzept einfließen zu lassen sowie Texte und Karten zu erstellen.

"Spätestens Mitte Dezember muss die Bewerbung fertig sein", sagt Heckel - und ergänzt schmunzelnd: "Man kann davon ausgehen, dass die Zukunfts-Perspektive für Saarburg Hand und Fuß hat."

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