Ein Mann, eine Stimme, eine große Aufgabe

Saarburg · Klaus-Peter Thiel ist erster Behindertenbauftragter der Verbandsgemeinde Saarburg. Der Jurist hat viel vor.

 Klaus-Peter Thiel (Mitte) ist von Bürgermeister Jürgen Dixius (rechts) zum Behindertenbeauftragten ernannt worden. Er und Büroleiter Rudolf Klein (links) freuen sich auf die Zusammenarbeit. Foto: Pressestelle Verbandsgemeindeverwaltung

Klaus-Peter Thiel (Mitte) ist von Bürgermeister Jürgen Dixius (rechts) zum Behindertenbeauftragten ernannt worden. Er und Büroleiter Rudolf Klein (links) freuen sich auf die Zusammenarbeit. Foto: Pressestelle Verbandsgemeindeverwaltung

Foto: (h_sab )

Saarburg (red) Klaus-Peter Thiel ist der erste ehrenamtliche Beauftragte für Barrierefreiheit und Behinderte der Verbandsgemeinde Saarburg. Mit Hilfe des 57-Jährigen möchte die Verbandsgemeinde ihrem Ziel näherkommen, "Wege zu kreieren, wie sich ein besseres Umfeld für Menschen mit Einschränkungen schaffen lässt", beschrieb es Bürgermeister Jürgen Dixius. "Es geht darum, auf breiter Ebene für dieses Thema zu sensibilisieren, so dass es alle verinnerlichen", sagt Dixius. Das sei ein dauerhafter Prozess, bei dem Verwaltung wie Ingenieurbüros, wenn es um das Thema Bauen oder Umbauen geht, lernen müssten.
Klaus-Peter Thiel soll mit dafür Sorge tragen, dass die Belange der behinderten Einwohner der Verbandsgemeinde hinreichend vertreten werden. Das bezieht sich auf die Bereiche Wohnen, Mobilität und Verkehr ebenso wie auf den Freizeit- und Tourismusbereich. In wesentlichen Fragen, die seinen Aufgabenbereich betreffen, soll er künftig eine Stellungnahme abgeben, bevor Verwaltung oder Verbandsgemeinderat eine Entscheidung fällen. Bei Sitzungen des Verbandsgemeinderates und der Ausschüsse des VG-Rates kann Thiel mit beratender Stimme teilnehmen.
Darüber hinaus ist er vor allem Ansprechpartner für Menschen mit Behinderungen und wird Sprechstunden anbieten. Klaus-Peter Thiel freut sich auf die neue Aufgabe und sieht ihr gespannt entgegen: "Mal schauen, was auf mich zukommt und was davon machbar ist. Das meiste wird auch für mich ein neues Feld sein." Dabei bringt der Jurist und gebürtige Westfale, der seit 1997 mit seiner Familie in Biebelhausen lebt und als Sachbearbeiter beim Bafög-Amt der Uni Trier arbeitet, Erfahrung für dieses Ehrenamt mit: Seit vielen Jahren schon ist der Rollstuhlfahrer stellvertretender Schwerbehindertenbeauftragter der Uni Trier.
"Mir geht es darum, behinderte Menschen in verschiedenen Bereichen zu unterstützen, auch beispielsweise im Hinblick auf den Tourismus." So habe er selbst vergangenes Jahr die Erfahrung gemacht, dass die Angebote eingeschränkt seien, als er für die Organisation einer Tagung auf der Suche nach barrierefreien Hotels in der VG gewesen sei.
Kontakt: E-Mail behindertenbeauftragter@vg-saarburg.de

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