Eine Fülle von Aufträgen

SAARBURG. (red) Nachdem der Verbandsgemeinderat Saarburg dem Antrag auf Zulassung der Grundschule "St. Laurentius" in Saarburg zur Ganztagsschule zugestimmt hat, liegen seit Anfang Juni sowohl die schulbehördliche Genehmigung als auch die Gewährung einer Landeszuweisung für die notwendigen Umbaumaßnahmen vor.

Deshalb haben der Bauausschuss und der Haupt- und Finanzausschuss in gemeinsamer Sitzung Auftragsvergaben an die jeweils mindestbietenden Firmen zu den Gewerken Rohbauarbeiten, Zimmer- und Dachdeckerarbeiten, Putz- und Trockenbauarbeiten, Fliesenarbeiten, Maler- und Lackierarbeiten, Bodenbelagsarbeiten, Tischlerarbeiten, Lieferung und Montage einer Trennwand, Estricharbeiten, Elektro- und Sanitärinstallationsarbeiten sowie Lieferung und Montage der Küche beschlossen.Schulessen: Eltern tragen Kostenanteil

Da die Verbandsgemeinde als Schulträger die Verpflegung der Ganztagsschüler sicherstellen und die Kosten tragen muss, wurde auch der Auftrag für die Essensversorgung der Ganztagsschüler für eine Vertragslaufzeit von ein Jahr an die mindestbietende Firma apetito Catering GmbH erteilt. Diese Firma liefert bereits seit zwei Jahren im Schulzentrum Saarburg das Essen aus. Laut Schulgesetz können die Eltern der Schüler an den Kosten des Essens in Höhe der häuslichen Ersparnis beteiligt werden. In Anlehnung an die Empfehlung des Landkreistages Rheinland-Pfalz sowie der erfolgten Festlegung im Schulzentrum Saarburg wurde daraufhin beschlossen, den Kostenanteil der Eltern für das Schuljahr 2005/2006 auf 2,60 Euro festzusetzen. Die Fortsetzung des seit August 1999 bestehenden Projektes "Schulsozialarbeit" im Schulzentrum Saarburg zur vorbeugenden Arbeit gegen Kriminalität und zum Erlernen von Sozialverhalten wird von allen Beteiligten für notwendig erachtet. Da im Schulzentrum unterschiedliche Schularten und Altersstufen zusammenkommen, kann die Schulsozialarbeit dort besonders effektiv wirken. Daher hat der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, das Projekt auch in diesem Jahr mit einem Zuschuss von 2556 Euro zu fördern. Zur Erneuerung von Bodenbelägen in Klassenräumen der Grundschule "St. Marien" Saarburg wurde der Auftrag für Abbruch- und Entsorgungsarbeiten an die Firma Clemens GmbH, Saarburg sowie für Herstellung des Trockenunterboden einschließlich Bodenbelagsarbeiten an die Firma TVW Raumdekor, Großlittgen, vergeben. Da die bisherige Einrichtung der Tourist-Information veraltet ist und nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen serviceorientierten zentralen Anlaufpunkt für Touristen genügt, wurde Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen mit einem Volumen von 26 000 Euro zugestimmt. Zur Finanzierung werden Zuschussmittel in Höhe von insgesamt 60 Prozent erwartet. Der verbleibende Eigenanteil wird im Rahmen eines Nachtragshaushaltsplanes finanziert. Ein weiteres Thema war die Renaturierung eines Teil des Serriger Bachs im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße 138. Hierzu hat das Ingenieurbüro Bambach & Gatzen aus Trier bereits einen Entwurf vorgelegt. Da die Möglichkeit weiteren Grunderwerbs besteht, wurde beschlossen, auch für diese Teilbereiche eine Ausbauplanung mit Kostenermittlung erstellen zu lassen. Da der Brandschutz zum Aufgabenbereich der Verbandsgemeinde gehört, hat der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, ein Grundstück in der Ortsgemeinde Serrig samt Feuerwehrgerätehaus kostenlos von der Ortsgemeinde zu übernehmen und zugunsten der Gemeinde ein Vorkaufsrecht einzuräumen, wonach bei Wegfall des Feuerwehrzweckes die Gemeinde das Grundstück kostenlos und das Gebäude am Übertragungszeitpunkt zum gültigen Zeitwert zurück erwerben kann.Feuerwehrgerätehaus für Kahren

Abschließend traf der Haupt- und Finanzausschuss die Grundsatzentscheidung, wonach im Stadtteil Kahren ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet werden soll, wenn die Stadt Saarburg ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung stellt. Hintergrund ist, dass das Gebäude sich in einem baulich schlechten Zustand befindet und einer grundlegenden Sanierung bedarf. Bis zur Realisierung des Neubauvorhabens erfolgt die Unterbringung der Gerätschaften des Löschzuges Kahren in einem angemieteten Gebäude. Die auf dem Gerätehaus angebrachte Sirene wird während dieser Zeit als Mastsirene aufgestellt.

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