Einige neue Gesichter

KONZ. Gewohnt zügig hielt der bisherige und neue Bürgermeister Winfried Manns die erste Sitzung des Stadtrats nach der Sommerpause ab. Es war die konstituierende Sitzung, in der er die Ratsmitglieder verpflichtete.

"Ich sehe viele bekannte, aber auch einige neue Gesichter", eröffnete Winfried Manns die Sitzung. Per Handschlag verpflichtete er die 32 Damen und Herren von CDU, SPD, Grünen, FWG und FDP. Zu den "neuen Gesichtern" zählen Franz Görtz und Claus Piedmont von der - seit zehn Jahren erstmals wieder im Stadtrat vertretenen - FDP. Für die Grünen sitzen Dagmar Serowy und Martina Wehrheim neu im Stadtrat, für die SPD Georg Mertes. Für die FWG neu im Stadtrat sind Dieter Klever und Bernhard Faber. Bei der CDU haben Heinz Schmitt, Ludwin Schmitt und Alois Kirchen neuerdings einen Platz im Sitzungssaal des Klosters Karthaus. Den zweiten Punkt der Tagesordnung, die Ernennung des Stadtbürgermeisters, hätte Winfried Manns beinahe übergangen. Erster Beigeordneter Manfred Wischnewski bremste ihn und richtete vor der Ernennung noch einige persönliche Worte an ihn. So dankte er Manns dafür, dass dieser "die Stadt in einer sehr starken und offensiven Weise vorangebracht hat". Als Erster Beigeordneter wurde erneut Manfred Wischnewski gewählt. Erwartungsgemäß legte er sein CDU-Mandat nieder. Für ihn rückt Ingo Adam nach. Karl Grimbach ist bisheriger und neuer Zweiter Beigeordneter. Die FDP stellt mit Claus Piedmont den Dritten Beigeordneten. Wischnewski erhielt als Einziger die Stimmen aller Stadtrats-Kollegen. Darüber hinaus hat der Stadtrat der Besetzung von 13 Ausschüssen und Mitgliederversammlungen zugestimmt. Kurzfristig war auch der Punkt "Aufhebung des Satzungsbeschlusses" zum geplanten Projekt "Konzer-brück" auf die Tagesordnung gesetzt worden. Wegen einer Satzungsänderung wird der Bebauungsplan für das Sondergebiet in Kürze erneut für vier Wochen bei der Verwaltung offengelegt. Der Rat stimmte dem einhellig zu. Über einen weiteren Punkt wollte Manns unbedingt abstimmen lassen. So hat sich der Rat mit einer Gegenstimme dafür ausgesprochen, die Einrichtung einer Ganztagsschule zum Schuljahr 2005/2006 in der Grundschule St. Johann in Karthaus zu beantragen. Manns schilderte die Vorteile der Schul-Umwandlung: So würde der Zuschuss von 50 000 Euro direkt bezahlt werden, die Stadt müsste nichts vorfinanzieren. Die dringend benötigte Schulturnhalle würde über diesen Weg mit 70 Prozent bezuschusst werden. Problematisch sei derzeit noch, dass die Lehrer und der Schul-Ausschuss gegen die Ganztagsschule seien. Manns: "Ich frage mich, ob es den Lehrern gut ansteht, eine solche Schulform abzulehnen. Die soziale Mischung von Kindern aus Karthaus und Roscheid kann für beide Seiten äußerst befruchtend sein."

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