Bei einem Gesamtvolumen von 529 000 Euro verzeichnet der Verwaltungshaushalt einen Fehlbedarf von 174 000 Euro. Zur Finanzierung der Investitionen ist eine Kreditaufnahme von 326 000 Euro vorgesehen. Die größte Summe ist für die Erschließung des Neubaugebietes "Auf der Kirth" geplant. 30 Baustellen sollen oberhalb des Ortes entstehen; sie sollen über die L 136 angebunden werden. Ortsbürgermeister Joachim Mimler hofft, den Bebauungsplan im Februar im Gemeinderat vorstellen und beschließen zu können. Für die Aufstellung des Bebauungsplans und das Umlegungsverfahren sind im Haushalt 12 000 Euro vorgesehen. 300 000 Euro sind für den Erwerb der Grundstücke eingeplant. "Wir haben mit den Grundstückseigentümern gesprochen und hoffen, den Großteil der Grundstücksflächen ankaufen zu können", sagte Mimler. Dann könnten auch die Planungen für die Erschließung des Baugebietes beginnen. 20 000 Euro zunächst für die Planungskosten angesetzt. Der Ortsbürgermeister rechnet mit einem Baubeginn Anfang des kommenden Jahres. Sollten bereits in diesem Jahr erste Baumaßnahmen realisiert werden, ist eine Verpflichtungsermächtigung von 100 000 Euro veranschlagt worden, die im nächsten Jahr aus dem Verkauf bereits erschlossener Grundstücke finanziert werden könnte.Geld für Anlegestellen und Bus-Wartehäuschen

Zustimmung fand im Gemeinderat auch die Absicht des Heimat- und Verkehrsvereins, eine Grillhütte zu bauen. Zu den Gesamtkosten von 15 000 Euro zahlt die Gemeinde einen Zuschuss von 5000 Euro. "Uns war wichtig, dass die Hütte wegen der zu erwartenden Lärmbelästigung außerhalb der Ortslage gebaut wird", sagte der Ortsbürgermeister. Oberhalb der Ortslage in der Gemarkung "Im Steinbruch" soll künftig ungestört gefeiert werden können. Selbst den Autoverkehr dorthin hofft der Ortsbürgermeister durch die Anfahrt über die L 136 größtenteils aus dem Wohngebiet heraushalten zu können. Neben dem Heimat- und Verkehrsverein werden auch die Volkstanzgruppe, die Frauengemeinschaft, der Sportverein, die Jugendgruppe sowie der Musikverein mit ­ wenn auch kleineren ­ Zuschüssen aus der Gemeindekasse bedacht. Gute Nachrichten gibt es für die Anwohner des Wohngebietes "In den Käulchen". An der Bushaltestelle am Wendehammer in der Straße "Zur Fels" wird ein Wartehäuschen errichtet. 11 000 Euro sind im Haushalt dafür eingeplant, die Gemeinde hofft auf eine Landeszuweisung von 2000 Euro. Zur Förderung des Wassersporttourismus planen verschiedene Gemeinden an Saar und Obermosel, Kanuanlegestellen zu erstellen. Auch in Temmels soll in der Nähe des Tagungshauses "IONOS" eine Anlegestelle errichtet werden. 12 000 Euro sind für die Maßnahme veranschlagt, knapp 8000 Euro Zuschüsse erhofft man sich. Zwar wurde die Finanzierung zur Förderung bei der EU angemeldet, Ortsbürgermeister Mimler rechnet aber nicht mit einer Zuteilung in diesem Jahr. Beschlossen hat der Gemeinderat auch die Erstellung einer Ortschronik (3000 Euro), die Beschaffung von Arbeitsgeräten für den Gemeindearbeiter (2600 Euro) und die Absicherung einer Böschung in der Straße "Zur Fels" mit einer Schutzplanke (3000 Euro).