Feierstimmung über die Landesgrenze hinweg

FREUDENBURG. Reichlich Unterhaltung bot das Freudenburger Altstadtfest, Auflage Nummer zwölf, im historischen Ortskern. Schirmherr war ein Saarländer: Manfred Zimmer, Bürgermeister der Nachbargemeinde Mettlach.

Schon zum Fassanstich herrschte viel Betrieb auf dem Festplatz und in den angrenzenden Straßen. Ideal die äußeren Bedingungen: In der lauen Sommernacht wollten die Temperaturen überhaupt nicht abkühlen. Die fleißigen Helferinnen und Helfer hinter den Ständen sahen sich im Dauerstress, weil die Nachfrage nach kühlen Getränken nicht abriss. Mit dem obligatorischen Fassanstich hatten Ortsbürgermeister Bernd Gödert, Michael Braunshausen, Vorsitzender der ausrichtenden Interessengemeinschaft Altstadtfest, zusammen mit Festprotektor Manfred Zimmer, Bürgermeister von Mettlach, das Fest offiziell eröffnet. Der Schirmherr verwies in seiner Ansprache auf die gute Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg. Über das Antragen der Schirmherrschaft habe er sich sehr gefreut, gestand der Bürgermeister, der 2004 aus dem Amt scheidet. Ziel der Vor-Ort-Politik müsse sein, die Region zu stärken und nicht in Ländergrenzen zu denken. Manchmal habe er den Eindruck, die Staatsgrenzen zu Frankreich oder Luxemburg seien offener als die zwischen den Bundesländern. Jugendlich gefärbt war die musikalische Unterhaltung mit der Band "smooth" und der Freudenburger Formation "Spinning Wheel", die aber auch für gesetzte Altersgruppen hin und wieder etwas boten. Typisch heimische Speisen hatte der im vergangenen Jahr gegründete und auf die Brauchtumspflege ausgerichtete Heimat- und Kulturverein im Angebot. "Kromperpankisch un Äppelschmier" oder die bekannten Freudenburger Schmalzbrote und Brote mit Kräuterquark waren die Renner. "Prima", so der Kommentar von Hildegard Zehren und Alan Rosalie beim Probieren der gut bestrichenen Brote. Feier-Freude auch am Sonntag in dem knapp 1800 Einwohner zählenden Ort bei hochsommerlichen Temperaturen: Neun mitausrichtende Vereine sorgten dafür, dass so gut wie kein Gästewunsch offen blieb. Mitten im Festgetümmel spielten auf der Bühne der Musikverein Freudenburg zum Frühschoppen und die Urwahlender Bergkapelle zum Nachmittagskaffee auf. Marco Bösen zog am Sonntagabend alle musikalischen Register, um die zahlreichen Gäste bei bester Stimmung zu halten.

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