Wenn die Winzerkapelle Leiwen nicht in die jährlich abwechselnde Organisation des großen Leiwener Winzerfestes eingebunden ist, veranstaltet sie ihr Traditions-Fest - dieses Mal auf dem Festplatz an der Mosel. Dass dabei immer etwas los ist, hat sich herumgesprochen. Gleichwohl mutete das diesjährige Motto "Festchen-riescht-fott" manchen Besuchern - vor allem den "Friemen" - etwas eigenartig an. Vornehm klang es nicht unbedingt, und wer weiß, in welche Richtung es zielte. Teilweise abenteuerliche Überlegungen wurden angestellt. Einen Einheimischen zu finden, der für eine exakte Übersetzung gerade stand, erwies sich als unmöglich. Wollte etwa niemand reden? Um so harmloser war, was sich nach umfangreichen Recherchen dann doch herauskristallisierte. "Festchen-riescht-fott" steht sinngemäß für "geradewegs, geraderaus, nichts Besonderes". Es bedeutet, einfach nach altem Brauch in geselliger Runde mit netten Menschen ein Fest zu feiern. Mit von der Partie waren die Musikvereine aus Bekond, Wasserliesch und Trittenheim, die Sängervereinigung Saulheim, Alleinunterhalter Bernd sowie die Big-Band der Kreismusikschule Trier-Saarburg. Natürlich machte auch Weinkönigin Ulrike I. den Feiernden ihre Aufwartung.