Feuerwehrarbeit wie sie sein soll

NEWEL-BESSLICH. (jj) Mit positiven Ergebnissen für alle Beteiligten ging eine Gemeinde übergreifende Feuerwehrübung in der Verbandsgemeinde Trier-Land zu Ende.

Gerade in kleineren Ortschaften ist die reibungslose Zusammenarbeit von verschiedenen Feuerwehren aus den Nachbarorten im Ernstfall von entscheidender Bedeutung. Damit diese Zusammenarbeit reibungslos funktioniert, bedarf es ständiger Übung für den Ernstfall. Eine solche Übung wurde in Beßlich abgehalten. An ihr beteiligten sich die Wehren aus Beßlich, Aach, Butzweiler, Newel und Lorich sowie der Rettungsdienst des DRK mit rund 100 Mann. Die Feuerwehr Beßlich wurde über den Brand eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens in der Beßlicher Straße mit dem Hinweis informiert, dass sich noch Personen in dem Gebäude aufhalten sollen. Nachdem der Angriffstrupp unter Preßlutatmern die Lage erkundet und sich an die Rettung der verletzen Personen im Gebäude gemacht hatte, wurde über Sirene und Funkmelde-Empfänger sofort eine Schleife ausgelöst, mit der die benachbarten Wehren zwecks Verstärkung alarmiert wurden. Die Feuerwehren aus Aach und Butzweiler, die als Nächste am Übungsort eintrafen, bauten die Wasserversorgung für den Löschangriff auf und entsandten ein Trupp zur Personenrettung in das Gebäude. Die Feuerwehr Newel führte von der Gebäuderrückseite den Brandangriff mittels Tanklöschfahrzeug und stellte ebenfalls einen Suchtrupp zur Verfügung. Da sich mittlerweile ein neben dem Gebäude lagernder Reifenstapel durch Hitzestrahlung entzündet hatte, setzte die Feuerwehr Newel schweren Löschschaum zum Ablöschen des Feuers ein, während die zwischenzeitlich eingetroffene Wehr aus Lorich aus einer Wasserentnahmestelle über eine Pumpe das Tanklöschfahrzeug der Neweler Wehr mit Wasser versorgte. Bereits nach kurzer Zeit hatten die Kräfte die Lage unter Kontrolle und die eingeschlossen Menschen aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Bürgermeister Wolfgang Reiland: "Es ist unheimlich wichtig, dass die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Trier-Land, so wie heute hier geschehen, die Zusammenarbeit üben, denn wenn tagsüber berufsbedingt kaum noch Feuerwehrleute im Dorf sind, müssen sich die Nachbarwehren im Ernstfall nicht nur materiell, sondern auch personell ergänzen können. Das hat heute hier sehr gut funktioniert." Auch Wehrführer Oswald Otto aus Beßlich zeigte sich mit dem Übungsverlauf zufrieden: "Heute haben wir gezeigt, dass auch die kleinste Ortsfeuerwehr mit Unterstützung ihrer Nachbarwehren in der Lage ist, einen Großeinsatz zu bewältigen." Otto stellte heraus, dass die Besslicher Feuerwehreinheit nur einen Außenangriff einleiten konnte, da sie nicht mit Atemschutzgeräten ausgestattet ist. VG-Wehrleiter Peter Heinz kündigte an, dass es im Bereich Atemschutz noch in diesem Jahr einige Veränderungen in der VG Trier-Land geben werde.

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