Die "Sigma" ist immer einsatzbereit. Filme für die Kamera sind ausreichend im Büro vorhanden. Mit schöner Regelmäßigkeit ist die Hobby-Fotografin im Ort unterwegs, um gute Schnappschüsse zu machen. Bei den Vereinen und deren Veranstaltungen ist sie inzwischen ein gern gesehener Stammgast. Kamera und Filme sind ihre Ausrüstung, denn mit der digitalen Fotografie konnte sie sich bisher noch nicht anfreunden. "Im Moment habe ich mein Foto noch lieber in Papierform in der Hand als auf dem Monitor am PC", sagt die 50-Jährige. Doch irgendwann komme bestimmt auch mal eine hochmoderne Spiegelreflex-Digitalkamera ins Haus, räumt sie ein. "Im Moment sind die aber noch zu teuer." Rund 2000 Bilder schießt sie jährlich und lässt sie entwickeln. Ihr Können und die Professionalität ihrer Arbeit haben sich inzwischen im Ort herum gesprochen. So ist sie mittlerweile auch bei Hochzeiten und anderen privaten Anlässen gefragt. Ihre Lieblingsmotive sind kleine Kinder und Blumen. Gerne erinnert sie sich an die Landesgartenschau in Trier. "Dort habe ich Hunderte von Blumen und Gewächsen fotografiert und archiviert." Noch heute ist sie begeistert von dieser Vielfalt der Farben und Formen. Doch auch die Mehringer Moselbrücke hatte es ihr während der Neubauphase angetan. In unmittelbarer Nähe wohnend, hatte sie den ständigen Lärm, Staub und Dreck miterleben müssen. Jede Bauphase hat sie im Bild festgehalten und damit für viele Bekannte einschließlich der zahlreichen Presseauszüge Alben angefertigt. Ihre neuesten Fotos vom Pfarrfest sind derzeit in einem Schaukasten an der Pfarrkirche St. Medardus zu sehen. Sie werden in Kürze ausgetauscht gegen Bilder vom Papstbesuch in Köln. Ihn erlebte sie gemeinsam mit ihren Söhnen Christian und Stephan nach der Betreuung von 36 Jugendlichen aus Frankreich bei den Tagen der Begegnung in Trier. Nicht nur mit der Kamera ist Elisabeth Vanecek das ganze Jahr über im Ort unterwegs. Sie ist auch seit zehn Jahren für den Pfarrgemeinderat tätig. In ihm hat sie im Mai den Vorsitz mit vielfältigen Aufgaben übernommen. Zusätzlich engagiert sie sich in der Frauengemeinschaft, unter anderem bei der Planung und Organisation der regelmäßigen Seniorennachmittage, und sie singt seit zwei Jahren im Kirchenchor, der von ihrem Mann Peter als Vorsitzender geführt wird.