"Frohe Runde" ist etabliert

FRANZENHEIM. Mit fünf Frauen aus dem Ort sorgt sich Christa Reichert mit regelmäßigen Aktionen um die Senioren. 36 ältere Mitbürger besuchen die von Reichert initiierte "Frohe Runde".

"Wir betreuen gerne unsere älteren Leute im Dorf und planen mit schöner Regelmäßigkeit Feste, Veranstaltungen und Treffen für sie", erzählt Christa Reichert. Mit "wir" meint sie ihre fünf Mitstreiterinnen Brigitte Nellinger, Christel Meier, Christa Jäckels, Renate Meier und Marlene Schu. Im Februar 1994 wurde die "Frohe Runde" ins Leben gerufen, deren Teilnehmer bisher schöne gemeinsame Stunden erleben durften. "Bei der Planung achten wir darauf, dass ständig möglichst etwas für jedes Mitglied dabei ist." So standen in den vergangenen Jahren zum Beispiel Busfahrten nach Remagen, in ein Braunkohlekraftwerk oder Reisen zu Ilona Christen oder Johann Lafer auf dem Programm. "Natürlich ist damit unsere Arbeit nicht abschließend getan", erzählt die 54-jährige Reichert. Denn jeden ersten Dienstag im Monat treffen sich die Senioren im Gemeindehaus. Reichert und die anderen Frauen bereiten diese Treffen vor. Kuchen wird gebacken, Schnittchen werden zubereitet und Kaffee wird gekocht. Für die Älteren sind diese Treffen immer wieder eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Zum Freizeitangebot für die "Frohe Runde" gehören auch Heringsessen mit Unterhaltung an Karneval, Grillfeste im Sommer oder der Besuch des Heiligen Nikolaus im Dezember. "Viele Veranstaltungen planen wir so, dass den Senioren neben kleinen Geschenken auch ein Mittagessen gereicht werden kann. Dann haben sie zumindest an diesen Tagen das Kochen gespart", sagt die Initiatorin. Die Senioren, sie sind im Alter zwischen 60 und 97 Jahren, freut dies. Sie nehmen das Angebot sehr gerne an. Vor neun Jahren hat Reichert, sie ist Mutter zweier Söhne, noch einen anderen ehrenamtlichen Arbeitsbereich angenommen. Seit 1996 hat Franzenheim eine Partnerschaft mit dem französischen Ort Bonnencondre bei Dijon. Als ein Arbeitskreis für die Vorbereitung der Besuche und Gegenbesuche gegründet wurde, stieg Christa Reichert gleich mit ein. Jedes Jahr im August treffen sich die inzwischen befreundeten Partner. Reichert: "Am dritten Wochenende im August werden wir unsere Freunde wieder in Franzenheim empfangen." Nach einem Empfang mit anschließender Feier im Gemeindehaus soll es am zweiten Tag zu einer Besichtigung nach Mettlach gehen. Der Abend soll gemütlich in einer Brauerei ausklingen. Der Besuch wird am Sonntag enden. Die Gäste sollen nach einem nochmaligen gemeinsamen Treffen im Gemeindehaus verabschiedet werden.

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