Glücklich im Gewölbekeller

PLUWIG. Jugend braucht Raum: Diesen gibt es seit kurzem nun auch für die Pluwiger Jugendlichen. Im frisch renovierten Gewölbekeller des Kindergartens können sie sich ab sofort regelmäßig treffen und feiern.

 Die Jugendlichen von Pluwig können sich mit der Jugendpflegerin Claudia Allar (rechts) freuen. Endlich haben sie einen eigenen Raum für ihre Treffen. Foto: Dietmar Scherf

Die Jugendlichen von Pluwig können sich mit der Jugendpflegerin Claudia Allar (rechts) freuen. Endlich haben sie einen eigenen Raum für ihre Treffen. Foto: Dietmar Scherf

Pluwig hat einen neuen Anziehungspunkt für Jugendliche: Zwei Räume, die bisher weder von der Gemeinde noch vom Kindergarten genutzt wurden. Die Jugendlichen des Ortes haben sie nach ihrem Geschmack hergerichtet und jetzt eine dauerhafte schöne Bleibe gefunden. Mitgewirkt an der Planung und Gestaltung hat auch die Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde Ruwer, Claudia Allar. Sie war erst wenige Tage in ihr Amt eingeführt, als sie schon die ersten Kontakte nach Pluwig hatte. "Die Gemeinde und ich haben die Jugendlichen schon Anfang November zu einem ersten Gespräch und einem sogenannten Planertreffen eingeladen", sagt sie. Viele Mädchen und Jungen des Ortes kamen zum ersten Treffen. Schnell waren Möglichkeiten und Lösungen für einen eigenen Jugendraum in Pluwig aufgezeigt. Ein Wochenende mit Farbeimern und Pinseln

Mit den Jungen und Mädchen freut sich auch Ortsbürgermeister Wolfgang Annen: "Bisher sind die Jugendlichen in andere Dörfer gefahren oder haben sich im Ort an den verschiedensten Stellen getroffen. Jetzt haben sie hier eine eigene Bleibe." Bevor die Räume genutzt werden konnten, mussten die feuchten Wände behandelt, eine Heizung eingebaut und die Wände mit Farbe aufgemöbelt werden. Die rund 20 Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren legten unter der Teamleiterin Eva Faber, sie ist mit 18 Jahren die Älteste, dabei selbst Hand an. Eva Faber: "Wir haben ein ganzes Wochenende lang mit Farbeimern und Pinseln gearbeitet und unser Jugendzentrum selbst mitgestaltet und eingerichtet." Eine mit der Jugendpflegerin Claudia Allar erstellte Nutzungsordnung regelt das Verhalten und Miteinander im Jugendraum. Der Gemeinde sind durch die Maßnahme rund 4 000 Euro an Kosten entstanden. Die Kreisverwaltung hat einen Zuschuss von 800 Euro in Aussicht gestellt. Die jungen Leute fühlen sich sichtlich wohl in ihrem neuen Domizil im Ortszentrum. Hier können sie auch die Musik mal etwas lauter aufdrehen. Denn auf dem angrenzenden Kirchplatz ist in diesem Fall keine Störung von Nachbarn zu erwarten. Bereits im kommenden Jahr könnten sie allerdings schon wieder ausziehen. "Wenn sie dann noch wollen," sagt Ortsbürgermeister Annen. Denn nach dem Umbau des "Berg-Hauses" am Kirchplatz wird der Internetraum aus dem Bürgerhaus in die Dorfmitte, eben in das "Berg-Haus" verlegt. Dann könnten die Jugendlichen den heutigen Internet-Raum als Jugendtreff von der Gemeinde haben.

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