Hilfe für Hermeskeil

TRIER-SAARBURG. (fcg) Der Kreistag setzt sich für verstärkte Konversions-Anstrengungen zu Gunsten von Hermeskeil ein, wo die Bundeswehr ihren Standort aufgeben wird.

Auf Antrag der CDU-Fraktion debattierten die Kommunalpolitiker nicht nur über die Folgen der Schließung, über die sich der Hermeskeiler Bürgermeister Michael Hülpes sehr enttäuscht zeigte, sondern vor allem darüber, wie die wirtschaftlichen Folgen für Hermeskeil und die Hochwaldregion abgemildert werden können. Einstimmig verabschiedete der Kreistag eine Resolution. Darin wird von Bund und Land gefordert, "die Hochwaldregion und die Stadt Hermerskeil dabei zu unterstützen, die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen abzuwenden bzw. durch Konversionsmaßnahmen zu kompensieren". Weiter heißt es: "Sollte sich in der Diskussion des neuen Bundeswehrkonzeptes noch eine Chance ergeben, die Schließung des Standortes Hermeskeil abzuwenden, wird die Bundesregierung aufgefordert, eine weitere militärischen Nutzung der Hochwaldkaserne zu realisieren." Falls die Schließung unumgänglich ist, sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden: Erarbeitung einer Konversionsplanung "Hermeskeil". Dabei sollen insbesondere die Stadt Hermeskeil, die VG Hermeskeil, die Kreisverwaltung Trier-Saarburg, das Bundesvermögensamt, Vertreter der Wirtschaft und die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten. Als sinnvoll wird erachtet, eine "Konversionskonferenz" einzuberufen. Förderung von Konversions- und Investitionsmaßnahmen in Höhe von 70 Prozent. Es soll geprüft werden, inwieweit Förderinstrumente des Landes, des Bundes und der Europäischen Union eingesetzt werden können.

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