Saarburg. (hpü) Während in Saarburgs Altstadt der letzte Markttag lief, gab es etwas weiter oben, besser gesagt: in und um die Jugendherberge an der Bottelter Straße, jede Menge zu sehen. So war beispielsweise der Löschzug Mitte der Saarburger Feuerwehr mit einem großen Leiterwagen angerückt und hatte damit für eine der größten Attraktionen am Tag der offenen Tür des Saarburger Übernachtungsbetriebs gesorgt. Feuerwehrmann Karl Mettlach erzählte den überwiegend jungen Gästen von der Arbeit bei den Brandbekämpfern, und wer keine Höhenangst hatte, durfte sogar mit dem Rettungskorb des Leiterwagens "hoch hinaus". Außerdem gab es Geschicklichkeitsspiele, Kinderschminken, Riesen-Mikado und andere Attraktionen.Vor allem aber gab es Informationen rund ums Thema "Jugendherberge". "Unser Ziel ist, dass uns die örtliche Bevölkerung besser kennenlernt", erklärte Betriebsleiter Joachim Träger, der lieber auf die landläufige Bezeichnung "Herbergsvater" hört. Gemeinsam mit Ehefrau Bettina leitet Träger das nicht nur für junge Leute gedachte Haus, das mit einer tollen Aussicht auf den Stadtteil Beurig, die Saar und die Burg aufwartet, aber auch mit einem breit gefächerten (Freizeit-)Angebot für jene, die eine oder mehrere Nächte dort verbringen. So befinden sich im Haus unter anderem 103 Betten, drei Aufenthaltsräume, ein Speisesaal sowie diverse Sportmöglichkeiten. Im Außenbereich gibt es einen Grill- sowie einen Lagerfeuerplatz. Joachim Träger: "Wir wollen von dem Image weg, ein billiger Übernachtungsbetrieb zu sein. Zwar kann man bei uns noch immer kostengünstig unterkommen, gleichzeitig haben wir aber auch ein großes Angebot." Letzteres nutzen laut Träger Gruppen und Einzelpersonen aus dem ganzen Bundesgebiet. "Wir hatten im vergangenen Jahr rund 16 500 Übernachtungen." Verteilt über den Tag nutzten nach Auskunft Trägers rund 150 Besucher den Tag der offenen Tür, an dem sich rund 40 Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland beteiligten.