"Irgendwie lieb und fröhlich"

KONZ. Mit der Aufführung des Theaterstückes "Alles nur geträumt" beendete das Haus der Jugend sein Ferienprogramm 2003. Mehr als 200 Kinder und Jugendliche haben an sieben Ferienspaß-Aktionen teilgenommen.

 Indianer, Schlangenbeschwörer und Haremsdamen: "Die kleinen Stars" führten das Theaterstück "Alles nur geträumt" im Haus der Jugend auf. Die Betreuer schrieben das Stück selbst.Foto: Karl-Peter Jochem

Indianer, Schlangenbeschwörer und Haremsdamen: "Die kleinen Stars" führten das Theaterstück "Alles nur geträumt" im Haus der Jugend auf. Die Betreuer schrieben das Stück selbst.Foto: Karl-Peter Jochem

Als letzte Aktion des Jahres haben 29 Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren beim Theaterprojekt der Jugendeinrichtung mitgemacht. An vier Tagen studierten sie ein kleines Theaterstück ein, stellten die Bühnendekoration her und bastelten Requisiten. In dem Stück erzählen "Die kleinen Stars" - wie sich die Truppe selbst nennt - den Traum eines kleinen Mädchens, das mit einem Flugzeug die Welt bereist. In Frankreich, Amerika, Spanien, China, Indien und Arabien lernt es im Traum viele Leute und deren Sitten kennen.Torero bezwingt Stier

So schwirren bunt angemalte Indianer, wilde Cowboys und geheimnisvolle Schlangenbeschwörer über die Bühne. Ein Fakir legt sich auf sein selbst gebasteltes Nagelbrett, Haremsdamen tanzen vor dem Sultan einen Bauchtanz, und ein leibhaftiger Torero bezwingt einen schnaubenden Stier.Das Theaterstück wurde von den Betreuern selbst geschrieben, die auch die dazu passende Musik zusammenstellten. Lang anhaltender Beifall des Publikums im voll besetzten großen Saal und eine stürmisch geforderte Zugabe war der Lohn der kleinen Künstlertruppe.Sieben Ferienspaß-Aktionen hatte das Haus der Jugend in diesem Jahr angeboten. Jeweils in den Oster-, Sommer- und Herbstferien gibt es Erlebniswochen mit Turnieren, Klettertouren und Spielolympiaden, Mädchenprojekten oder andere Veranstaltungen.Beim internationalen Jugendcamp trafen sich Konzer Kinder mit Gleichaltrigen aus Koksijde und Wanze (Belgien) im österreichischen Bad Schallerbach. In den Sommerferien lebten die Jungen und Mädchen eine Woche in einer Spielstadt, suchten sich Berufe aus und "verdienten" sich ihr eigenes Geld zum Leben.Dabei sollen zwar Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen, aber auch pädagogische Inhalte vermittelt werden. "Die Kinder sollen in den Projekten praktische Erfahrungen sammeln und lernen", sagt Haus der Jugend-Leiter Dietmar Grundheber.Gelernt haben "Die kleinen Stars" der Theateraufführung, dass es zwar viele verschiedene Menschen auf der Welt gibt, die aber alle "irgendwie lieb und fröhlich" sind.

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