Jede Menge Arbeit

24 500 Euro pro Jahr durch Nebeneinkünfte – das ist eine gewaltige Summe. Es ist deshalb wichtig und notwendig, dass politische Leistungsträger wie Landrat Richard Groß die Quellen offen legen.

24 500 Euro pro Jahr durch Nebeneinkünfte – das ist eine gewaltige Summe. Es ist deshalb wichtig und notwendig, dass politische Leistungsträger wie Landrat Richard Groß die Quellen offen legen. Nur so können sie dem Verdacht entgegen wirken, Firmen würden nicht für Leistung zahlen, sondern politische Entscheidungen in ihrem Sinne beeinflussen – und Entscheidungsträger korrumpieren. Davon kann im Fall des Trier-Saarburger Landrats keine Rede sein. Die Zweckverbände, deren Vorsitz er führt, regeln existenzielle Fragen des öffentlichen Lebens vom Verkehr bis zur Abfallentsorgung. Da steckt jede Menge Arbeit drin: zeitintensive Sitzungen, komplexe Konzepte, Vor- und Nachbereitung. Man wirft dem Landrat das Geld nicht einfach hinterher. Der größte Posten stammt von RWE. Mit 6850 Euro ist die Mitgliedschaft im Regionalbeirat die lukrativste Nebeneinkunft. Doch hier hat Groß die Bereitschaft bewiesen, für den eigenen Landkreis gegen die Pläne des Konzerns zu argumentieren. Eines hat die Diskussion um Nebeneinkünfte bewiesen: Ein Landrat hat absolut keinen Traumjob. Für die zusätzlichen 24 500 Euro muss Richard Groß, der als Arbeitstier bekannt ist, lange schuften. j.pistorius@volksfreund.de

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