Jugendliche integrieren

TRIER. (red) Der Kreis Trier-Saarburg bemüht sich zurzeit, an der Hauptschule Konz das Projekt "Schulsozialarbeit" zu installieren. Der Bedarf dafür ergibt vor allem daraus, dass es sich bei der Einrichtung um eine "Schule im sozialen Brennpunkt" handelt.

In jeder Jahrgangsstufe seien Schüler auszumachen, die negative Voraussetzungen wie beispielsweise eine schwierige familiäre Situation oder Verhaltensauffälligkeiten mitbringen. Die Schüler hätten oft nicht nur Probleme, die Schullaufbahn zu durchlaufen, für sie sei es auch schwierig, die erste Schwelle in den Arbeitsmarkt zu überwinden, heißt es in einer Stellungnahme der Hauptschule Konz. Allerdings seien diese Jugendlichen durchaus leistungsfähig und auch leistungsbereit. Oftmals seien sie gerade mit besonderen praktischen Talenten ausgestattet. Es gehe darum, die Schüler in dieser Richtung zu fördern, um sie in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Jugendhilfeausschuss befasste sich daher in seiner jüngsten Sitzung mit diesem Thema. Insgesamt müsste aber eine Fianzierung von jährlich rund 57 000 Euro gesichert werden. Das Jugendamt der Kreisverwaltung wird als örtlicher Träger der Jugendhilfe nun zunächst beim Land Mittel zur Durchführung der Maßnahme beantragen. Der Jugendhilfeausschuss wird dem Kreistag empfehlen, die notwendige Restfinanzierung zu übernehmen, wenn das Land die entsprechenden Gelder zur Verfügung stellen wird. Es ist davon auszugehen, dass sich auch die Stadt Konz an den Restkosten beteiligen wird.

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