Kalender wandert durch den Ort

LONGUICH-KIRSCH. Am Heiligen Abend wird in Longuich-Kirsch das letzte Fenster des neu eingerichteten "wandernden Adventskalenders" geöffnet. Er wird sich bis dahin durch die gesamte Ortslage ziehen.

 Elke und Matthias Thul freuen sich über ein geöffnetes Fenster am wandernden Adventskalender in Longuich-Kirsch.Foto: Dietmar Scherf

Elke und Matthias Thul freuen sich über ein geöffnetes Fenster am wandernden Adventskalender in Longuich-Kirsch.Foto: Dietmar Scherf

18 Uhr am Haus der Familie Thul-Hoff in der Maximinstraße: Rund 50 Menschen haben sich im Hof eingefunden und warten voller Ungeduld darauf, dass das noch verhangene Fenster geöffnet wird. Nachdem der Vorhang gefallen ist, herrscht eine Sekunde Stille und dann ist Applaus zu hören.Ein großes Hausfenster ist enthüllt worden, darin kann die mit vielen kleinen Lichtern ausgeleuchtete Krippe bestaunt werden. Wie am Hause Thul-Hoff soll es in den nächsten Tagen mit dem Öffnen jeweils eines Fensters weitergehen und am 24. Dezember zum Abschluss des Adventskalenders mit der heiligen Messe enden.Bis 20 Uhr dauert die Aktion am jeweiligen Haus, zu der sich bis zu 250 Menschen treffen. Sie nehmen an den Abenden die Möglichkeit des vorweihnachtlichen "Miteinanders" und "Füreinanders" wahr. Damit erfüllen sie eine Idee der Frauen des Ortsverbandes der Katholischen Frauen Deutschlands (Kfd).Vorsitzende Rosi Schmitt: "Bärbel Grünhäuser brachte diese Idee aus der Pfalz mit. Wir waren sofort begeistert und wollten mitmachen." Spontan hatten sich im Vorfeld 20 Teilnehmer gemeldet. "Keiner musste zum Mitmachen überredet werden", sagt Rosi Schmitt.Die Resonanz ist überwältigend. Dies liegt nicht nur am kostenlos ausgeschenkten Wein, Glühwein oder dem selbst gebackenen Christstollen. "Bezahlen muss hier niemand. Spenden für die Elterninitiative krebskranker Kinder sind aber herzlich willkommen", heißt es in Longuich.Bereits jetzt ist an eine Neuauflage im kommenden Jahr gedacht. Doch dann soll zu späteren Uhrzeiten begonnen werden. "Denn um 18 Uhr sind viele Leute noch bei der Arbeit", sagt Gerd Grünhäuser.

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