Marktstände, eine tolle Dekoration, ein Programm voller Höhepunkte und ein begeistertes Narrenvolk sind die Zutaten, aus denen in der Kylltalgemeinde eine erfolgreiche Karnevalsveranstaltung gemixt wird. Zum Bunten Abend lud der Karnevalsverein Kordel (KVK), und jede Menge Narren folgten dem Ruf ins Kordeler Bürgerhaus. Prinz Pascal I. "vun Holz un Wuam Buaschkub vun inna da Kaulay" und seine Prinzessin Antonia I. "vun Heller un Batzen ous dem hinnischen Ääcken vun da Fidei" gingen auf der Bühne mit gutem Beispiel voran. Den Auftakt bildete die Kordeler Jugend- und Prinzengarde. Mit ihrem gelungenen Garde- und Showtanz sicherten sich die 20 Mädchen den Beifall des Publikums. Alexander Birkel begab sich in der Bütt auf Jobsuche und fand auch bald den passenden Beruf. Pastor von Kordel zu sein, reizte den jugendlichen Redner schon sehr. "Morgens und abends ein bisschen schaffen und stets Zeit zum Philosophieren, das klingt schon verlockend." Auch wenn das Zölibat doch eine große Herausforderung sei. Auch Norbert Schneider, Kordeler Diakon, stellte sich dem begeisterten Publikum und sinnierte über das Verhältnis zwischen Mann und Frau. Musikalische Unterstützung lieferten die "Kordeler Trouliechter". Die Mundartmusiker verstehen es jedes Jahr wieder, mit ihrem umfangreichen Repertoire die Zuhörer auf die Stühle zu treiben. Mit Argusaugen schienen sie die Gemeinde das ganze Jahr im Blick gehabt zu haben. Wie auch Guido Gangolf als "Buttje vun da Kyll", berichteten sie über das Geschehen im Dorf und sorgten mit ihrem Insiderwissen für jede Menge Lacher. Reinhold Pompejus und Joachim Engelke, die "Zwei vuum Hoakenclub" sorgten mit ihren Sprüchen für Kurzweil. Harry Reuter und Willi Mereien überzeugten wieder gewohnt gut als Harry Hirsch und Willi Wacker. Zum krönenden Abschluss des Abends zeigten die Männer des Kylltals Bein. Als Premiere beim Kordeler Karneval trat das Männerballett auf und überzeugte durch originelle Einlagen und tänzerisches Geschick. Über sich selbst hinaus wuchs der Musikverein Kordel. Neben der musikalischen Untermalung der Sitzung heizten die Musikerinnen und Musiker auch im Anschluss noch ordentlich ein und sorgten für Begeisterung und gute Laune im Saal.