Kreis hat seine Schuldigkeit getan

TRIER. (cb) Anfang des Jahres trat das Gesetz über die Grundsicherung in Kraft. Es sieht für Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, sowie für Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und dauerhaft voll erwerbsgemindert sind, "eine eigenständige soziale Leistung vor, die den grundlegenden Bedarf für den Lebensunterhalt sicherstellen soll".

Bisher hielt die Kreisverwaltung beim Thema "Grundsicherung" alle Fäden in der Hand. Mitte des Jahres werden die Aufgaben allerdings an die Verbandsgemeinden übertragen. Dies hat der Kreistag beschlossen. "Dies ist der richtige Weg", sagte Günter Schartz (CDU). Die Betroffenen hätten ihre Ansprechpartner in der Nähe und müssten nicht den Weg nach Trier auf sich nehmen. SPD und Grüne stimmten der Übertragung der Aufgaben nicht zu. "Der Kreis hat Pionierarbeit geleistet und soll die Aufgaben jetzt delegieren", kritisierte Alfons Maximini (SPD). Er glaubt, dass an einem zentralen Ort, in dem Fall in der Kreisverwaltung, "effektivere Arbeit geleistet werden kann". Landrat Richard Groß informierte den Kreistag über die Bemühungen, den Lehrstellenmarkt zu beleben. Er habe gemeinsam mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden bisher 20 Betriebe besucht. Bewirkt habe dies noch nicht allzu viel. "Es gibt eine große Zurückhaltung bei den Betrieben und Klagen über die Berufsschulen", sagte der Landrat. Der Werbefeldzug für mehr Lehrstellen gehe aber weiter, kündigte der Landrat an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort