Kunst genießen und mitgestalten

GUSTERATH/TRIER. Kunst hat viele Gesichter. Eine Besonderheit bietet vom 1. bis 8. Mai Gisela Hubert aus Trier im Heimathaus in Gusterath: Eine Woche lang heißt es, die Kunst selbst erleben, fühlen und vor allem mitgestalten.

Der Heimat- und Verkehrsverein Gusterath und die Gemeinde laden zu einer besonderen Kunst-Aktion in das Heimathaus ein. Auf dem Land und in der Stadt gibt es im Verlauf eines Jahres ungezählte Vernissagen, Ausstellungen und Finissagen. Dass aber ein Künstler in das Ausstellungsgebäude für die Dauer der Präsentation umzieht und dort wohnt, ist einmalig. Gisela Hubert will für die einwöchige Veranstaltung im Heimathaus, einem Museum, wohnen und sich von seinem Ambiente inspirieren lassen. Während dieser Zeit will die Künstlerin verschiedene Workshops anbieten. "Ich will Hemmungen abbauen"

Der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins, Wilhelm Forster: "Interessierte Bürger und Gäste sind zu den Workshops eingeladen. Sie werden ausdrücklich von der Künstlerin zum Mitmachen aufgefordert." Gisela Hubert zu ihrer außergewöhnlichen Aktion: "Ich will den Kontakt zu den Besuchern pflegen und vor allem auch die Hemmungen abbauen." Die Besucher sollen sich dabei die notwendige Ruhe gönnen und die Werke auf sich einwirken lassen. "Oft kommen die Leute zu Ausstellungen und nehmen sich einfach nicht die erforderliche Zeit", sagt die 1950 in Trier geborene Künstlerin. Die Kunst solle genossen werden. Dazu brauche man den erforderlichen Freiraum. Neben den besonderen Angeboten ist die Ausstellung täglich von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Die Termine im Einzelnen: Sonntag, 1. Mai, 18 Uhr, Vernissage; Montag, 2. Mai, 8 bis 11 Uhr, Malworkshop für die Grundschule Gusterath; Dienstag, 3. Mai, 9.30 bis 12.30 Uhr, Malworkshop für Studenten der Fachhochschule Trier (Kommunikations-Design); Mittwoch, 4. Mai, 8 bis 11 Uhr, Malworkshop für die Grundschule Gusterath und von 16 bis 19 Uhr für interessierte Jugendliche; Freitag, 6. Mai, 16 bis 19 Uhr, Malworkshop für interessierte Erwachsene; Sonntag, 8. Mai, 11 Uhr, Finissage mit Präsentation der Arbeiten aus den Workshops. Der Samstag bietet einen besonders interessanten Programmpunkt. Bäckermeister Andreas Bollig, Pluwig, wird den alten Ofen des Heimathauses anheizen und beim Schaubacken nach alter Art für viele Zuschauer sorgen. Die Besucher lernen die Schritte des Brotbackens nach alter Sitte kennen.

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