Landessportbund hilft

TRIER-SAARBURG. Umbau oder Sanierung von drei größeren Sportstätten können in Angriff genommen werden. Geld gibt es auch für fünf kleinere Projekte.

Die Prioritätenliste 2003 für den Sportstättenbau im Kreis Trier-Saarburg umfasst zehn Positionen. Gefördert werden allerdings nur drei Maßnahmen: die Sanierung des Freibades Saarburg (zweiter Bauabschnitt, Neubau eines Umkleidegebäudes), die Umwandlung des Tennenplatzes der Schweicher Mosella in ein Kunstrasen-Spielfeld sowie die Sanierung des Aschenplatzes in Zerf (Gesamtkosten müssen allerdings noch einmal überprüft werden). Zu den Projekten in Saarburg und Zerf gibt der Kreis jeweils zehn Prozent Zuschuss. Für den Schweicher Sportplatz schießt er 20 Prozent hinzu, weil der Platz im Eigentum des Vereins steht. Fünf weitere Bauvorhaben, die teilweise auch auf der Prioritätenliste stehen, erhalten ebenfalls einen 20-prozentigen Kreis-Zuschuss auf die zuwendungsfähigen Kosten. Größter Geldgeber ist in diesen Fällen der Landessportbund Rheinland-Pfalz. Gefördert werden: die Erweiterung der Flutlichtanlage des Sportvereins Ockfen, die Erweiterung der Schießsportanlage des Hochwald Schützenvereins Reinsfeld, der Neubau eines Clubhauses des Tennisclubs Gusterath, der Neubau eines Umkleidegebäudes der Tennisfreunde Gusenburg sowie die Umwandlung des Henterner Sportplatzes in einen Rasenplatz. "Das waren teilweise sehr opulente Vorhaben, die stark abgespeckt wurden", sagte Landrat Richard Groß im Kreisausschuss. Die Preissenkung kam zustande, weil die zuwendungsfähigen Gesamtkosten dieser Projekte bei maximal 50 000 Euro liegen dürfen. Das Umkleidegebäude in Gusenburg und die Schießsportanlage in Reinsfeld waren ursprünglich mit jeweils 150 000 Euro veranschlagt. Weil die Vereine Abstriche bei der Bauleistung machten, können sie nun ans Werk gehen. Gespräche gab es auch wegen des geplanten Rasenplatzes in Hentern. Dieses Projekt sei nur genehmigt worden, weil der Aschenplatz in Waldweiler als Ausweichgelände zur Verfügung stehe, sagte Landrat Groß. Beim Kreisstraßen-Programm existiert ebenfalls eine Prioritätenliste. Doch auch in diesem Bereich muss extrem gespart werden. Gebaut werden kann in Greimerath (K 139) und in Thomm (K 82). Ein Grund für den Stillstand auf den anderen geplanten Baustellen sind die diversen Hangrutsche. Ihre Folgen zu beseitigen, kostet nach Auskunft des Landrates bis zu drei Millionen Euro. Groß: "Ohne diese Ereignisse wären wir beim Kreisstraßen-Programm ein gutes Stück weiter."

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