Menschen, so weit das Auge reicht

SAARBURG. Der "Goldene Oktober" machte am Wochenende seinem Namen alle Ehre – vor allem wegen des sonnigen Herbstwetters. Ob er auch die Kassen der Geschäftsleute am verkaufsoffenen Sonntag "vergoldete", bleibt abzuwarten. Tausende Besucher tummelten sich in den Straßen und Gassen Saarburgs.

 " Genuss pur" hieß es am Sonntag in den Straßen und Gassen von Saarburg. Foto: Hermann Pütz

" Genuss pur" hieß es am Sonntag in den Straßen und Gassen von Saarburg. Foto: Hermann Pütz

Lag es am Ausflugswetter oder eher an dem, was am verkaufsoffenen Sonntag in und vor den Saarburger Geschäften geboten wurde? Sicher ist: Einen Tag wie gestern wünscht sich wohl mancher Geschäftsmann auch unter der Woche. So weit das Auge reichte, beispielsweise auf der Graf-Siegfried-Straße, dominierten Menschen das Bild. Tausende dürften es gewesen sein, die sich zwischen dem Tunnel zur Altstadtbrücke und der Saargalerie drängten. Recht schnell schien sich das abzuzeichnen, was sich der Veranstalter, der Saarburger Gewerbeverband (SGV), zum Ziel gesetzt hatte: "Wir wollen möglichst viele Leute ansprechen", erklärte SGV-Vorsitzender Hans-Josef Metrich im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Erreichen wolle man das mit einem breit gefächerten Angebot. Mit anderen Worten: Nicht nur die ortsansässigen Geschäfte boten ihre Waren und Dienstleistungen an, auch zahlreiche Gewerbetreibende aus dem Umland hatten ihre Stände aufgebaut. Zudem zog in der für Autos gesperrten Innenstadt ein Bauern- und Kunsthandwerkermarkt das Interesse der kleinen und großen Besucher auf sich - und die kamen nicht nur aus der Stadt, sondern von weit darüber hinaus. Viele machten den "Goldenen Oktober", so das Motto des dritten verkaufsoffenen Sonntags in diesem Jahr, zum Ziel des Familienausflugs. Da wurde geguckt, geschnüffelt und geschmeckt, was das Zeug hielt. Während Papa die reichhaltige Auslage eines Standes mit zahlreichen Likörflaschen begutachtete, vergnügte sich der Nachwuchs beispielsweise auf dem Kinderkarussell. Unterdessen nahm Mama die Gelegenheit wahr, den "berühmten" Mannebacher Käse zu probieren. Bewundert werden konnten auch zum Teil seltene, kunsthandwerkliche Arbeitstechniken, wie Korbflechten, die Herstellung von Kerzen oder Töpferei. Wer es vorzog, körperlich weniger aktiv zu sein, nutzte das sonnige Wetter, um von seinem Platz auf der Außenfläche eines der vielen Cafés aus das Geschehen zu verfolgen. Alles in allem dürfte für jeden Geschmack etwas Passendes dabei gewesen sein. Zwar ließ der Besucheransturm am Sonntag einen Erfolg der insgesamt fünfstündigen Veranstaltung erahnen, doch ob der "Goldene Oktober" am Ende auch die Kassen der beteiligten Geschäfte "vergoldet" hat, bleibt abzuwarten. Metrich zeigte sich optimistisch: "Die Erfahrungen haben gezeigt, dass viele, die zum erstenmal in Saarburg zum Einkaufen waren, wiederkommen."

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