"Mir komme' jedes Jahr hierhin”

DETZEM. Das Sommerwetter hätte sich nicht besser zeigen können: Obwohl es fast schon zu heiß war für den Weingenuss, erfreute sich das dreitägige Rieslingfest in Detzem zahlreicher Besucher. Sie nutzten die Gelegenheit, die neuesten Erzeugnisse aus den Weinkellern des Dorfes zu probieren.

Damit neben dem Angebot von 40 Weinen und Sekten auch der Magen nicht zu kurz kam, wurden allerhand Spezialitäten geboten - von Käse über Moselfisch bis zum umfangreichen Mittagsmenü.Weinlieder und Zugaben

Viele Gäste stimmten sich auf den traditionellen Programmhöhepunkt am Festsonntag ein: dem gemeinsamen Auftritt der Winzerkapelle "Moselstern”, des Männergesangvereins und der Winzertanzgruppe Detzem. Mit Weinliedern wie "Moselpolka” und "Detzemer Wein” brachten sie die Stimmung im ohnehin sommerlich warmen Festzelt zum Kochen, so dass sie dem Publikum eine Zugabe schuldig waren. Stammgäste hatten dafür eine weite Anreise in Kauf genommen. Das Ehepaar Georg und Ingrid Sperber, das schon zum 16. Mal aus der Oberpfalz zum Rieslingfest gekommen war, erhielt zum Dank für ihre Treue ein Weinpräsent von der Festgemeinschaft. "Mir komme jedes Jahr hierhin”, versicherten die Bayern.Urlaubsvertretung mit 88 Jahren

Der Vorsitzende des Festausschusses, der ehemalige Ortsbürgermeister Hans-Peter Hoffmann, hatte in den vergangenen fünf Jahre die Geschicke des Dorfes und des Festes geleitet. Sein Nachfolger Albin Merten überreichte ihm unter großem Beifall ein Präsent. In der Messe im Festzelt hatten beide gemeinsam mit der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Maria Merten, Pastor Franz Kenec zum 88. Geburtstag gratuliert. Der Pensionär, der noch immer die Urlaubsvertretung in seinen ehemaligen Pfarreien übernimmt, hatte es zur guten Tradition gemacht, die Festmesse zu zelebrieren. Der Kirchenchor "Cäcilia” dankte dem gebürtigen Ungarn, indem sie die ungarische Nationalhymne spielten. Eine Premiere war die erste Weinprobe vom "Hoach”: Das sind die vier Dörfer Detzem, Thörnich, Köwerich und Leiwen. Gebietsweinkönigin Petra Zimmermann kommentierte die Parade der Kreszenzen.

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