Mit Genehmigung der Franzosen

KONZ. Bildung für jedermann steht bei den Volkshochschulen im Vordergrund. Mit einem Festakt im Kloster Karthaus feierte die Volkshochschule (VHS) Konz ihren 50. Geburtstag.

Das Aus- und Weiterbildungsangebot in der Konzer Volkshochschule ist eines der erfolgreichsten in der Region. In der Stadt Konz und den Außenstellen in der Verbandsgemeinde werden pro Jahr 6000 Stunden gehalten. Damit ist sie im Gebiet der Kreisvolkshochschule, die insgesamt 33 000 Stunden jährlich zählt, die größte.Luxemburgisch - Magnet unter den Kursen

"Der Magnet unter den Kursen bei der Konzer Volkshochschule ist zur Zeit der Luxemburgisch-Sprachkursus", erzählt Kreisvolkshochschulleiter Karl-Heinz Weichert. Vor ungefähr sechs Jahren sei der absolut einzigartige Kursus ins Leben gerufen worden. "Das Angebot soll jetzt noch mehr und mehr auf die Grenzregion ausgeweitet werden", ergänzt Maria Dumrese, Leiterin der VHS Konz.Als sich eine Handvoll Personen 1947 mit der Idee der Erwachsenenbildung beschäftigte, bedurfte es laut Gesetz noch eines Antrages bei der Besatzungsmacht. Als der bewilligt war, gründeten 46 Leute am 27. Juni den Kulturkreis Konz, bei dem Josef Schillo als Geschäftsführer und treibende Kraft fungierte. Ein Jahr später gab es die erste kulturelle Veranstaltung: eine Rilke-Lesung in der Gaststätte Ries in der Bahnhofstraße in Konz. Es folgten viele Kulturabende mit Lesungen und Vorträgen, die von heimatkundlichem Charakter geprägt waren.Im Jahr 1953 wurde der Kulturkreis dann vom Verband der Volkshochschulen des Landes Rheinland-Pfalz zum Volksbildungswerk erhoben und zwei Jahre später in Volkshochschule umbenannt. Besonders unter der Leitung des Realschullehrers Franz Breuer in den Jahren 1953 bis 1975 habe die VHS ihr Angebot erheblich erweitert und sogar den zweiten Bildungsweg zum Realschulsabschluss integriert, erzählte Kreisbeigeordneter Manfred Wichnewski beim Festakt im Kloster.Da die VHS ohne Ehrenamtliche keine Chance zum Überleben hätte, nutzte Karl-Heinz Weichert die Gelegenheit der Jubiläumsfeier, um verdiente Ehrenamtliche zu ehren und ihnen für ihre langjährige Tätigkeit zu danken. Die silberne Ehrennadel ging an Hans Greis aus Wawern und Elvira Koch aus Pellingen. Die goldene bekamen Christiane Prinz aus Tawern, Karl Weber aus Wiltingen, Alfons Büdinger, der für Nittel, Temmels und Wellen zuständig ist, die Leiterin der Konzer Theatergruppe, Christiane Gianni, sowie Karl-Josef Ludwig, Leiter der Außenstelle Wasserliesch/Oberbillig, und seine Frau Inge, Leiterin der dortigen Theatergruppe.Musikalisch begleitet wurde die Jubiläumsfeier von Annette Haaß am Violoncello und Alexander Muno am Klavier.

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