Mettlach. (api) Viele von ihnen wandern über den Saar-Hunsrück-Steig oder schauen sich die "Straße der Römer" an - Touristen, die im Saarland und seinem rheinland-pfälzischen Grenzgebiet Urlaub machen, haben es gerne aktiv. Und sie kommen zahlreich. Das zeigte zuletzt die Tourismusbilanz zum ersten Halbjahr 2007 der Tourismus-Zentrale Saarland (TZS). Allein 143 758 Übernachtungen ausländischer Gäste wurden von Januar bis Juni 2007 gezählt. Das ergibt einen Zuwachs von beinahe 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ernst Hinsken, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung: "Damit liegt die Steigerungsrate rund neunmal so hoch wie im Bundesdurchschnitt" - das größte Wachstum im Vergleich mit anderen Bundesländern. An sechster Stelle im bundesweiten Ranking liege das Saarland in Bezug auf die Gesamtzahl der Übernachtungen, sagt TZS-Geschäftsführerin Birgit Grauvogel: Mehr als eine Million Gäste - ob aus Deutschland oder von auswärts - haben in Saarbrücken und Umgebung übernachtet.Einer der wichtigsten Gründe für diese positive Entwicklung ist klar zu benennen: "Wir ernten zurzeit die Früchte unserer Mühen um die Premium-Wanderwege", sagt Grauvogel. Trotz schwieriger klimatischer Bedingungen in diesem Sommer sei es gelungen, die Menschen von den Vorzügen des Wander- und Radwegenetzes zu überzeugen. "Dazu tragen vor allem auch Tafelwanderungen mit kulinarisch-reizvollen Pausen bei", sagt der saarländische Wirtschaftsminister Joachim Rippel. Sogar die Deutsche Zentrale für Tourismus hat das Thema Wandern entdeckt und wird im Jahr 2009 seinen Schwerpunkt darauf setzen, im nächsten Jahr geht es um "Schlösser, Parks und Gärten".