Musikereignis im Ruwertal

GUSTERATH. (dis) "Absolute Spitzenklasse" meinten die Zuhörer beim Konzert der "Jungen Stimmen aus St. Petersburg". Das Interesse war so groß, dass nicht alle Einlass ins Gusterather Bürgerhaus fanden.

 Gastspiel in Gusterath: Ein brillantes Konzert boten die "Jungen Stimmen aus St. Petersburg".Foto: Dietmar Scherf

Gastspiel in Gusterath: Ein brillantes Konzert boten die "Jungen Stimmen aus St. Petersburg".Foto: Dietmar Scherf

"Mit einem solchen Ansturm haben wir nicht gerechnet", sagte Cheforganisator Karl-Heinz Becker, der Ehrenvorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Gusterath. Auch Ortsbürgermeister Günter Scherer zeigte sich angesichts der vielen Menschen und des mit über 250 Zuhörern "überbesetzten Bürgerhauses" hoch erfreut. Eingeladen hatten der Heimat- und Verkehrsverein, der Musikverein sowie die Ortsgemeinde, die sich auch finanziell beteiligte. Der besondere Dank des Ortsbürgermeisters galt aber Karl-Heinz Becker. Er habe nicht nur die Kontakte zum Chor geknüpft, sondern auch mit viel Zeitaufwand und riesigem Engagement für die Veranstaltung geworben, Sponsoren gesucht und Unterkünfte für die Künstler besorgt. Bereits im Dezember 2002 waren einige Solisten aus der vokalischen Fakultät des Konservatoriums St. Petersburg in Gusterath aufgetreten - ihr Können überzeugte schon damals. Nun aber machte der gesamte Chor unter der Leitung von Professor Pjotr Rossolowski im Ruwertal Station. Er befindet sich zurzeit auf seiner Frühjahrstournee durch Deutschland, Luxemburg und Holland. Den Abend eröffnete der heimische Musikverein unter der Leitung von Ralf Hertel mit gefühlvoll vorgetragenen und stimmungsvollen Werken. Dem folgte ein Konzert, das es in sich hatte. Die geschulten Stimmen des Gastchores verstanden es, die von ihnen vorgetragenen Werke hervorragend zu intonieren. So gaben sie - immer wieder von rauschendem Beifall begleitet - zahlreiche Kostproben ihres herausragenden Könnens. Das Repertoire reicht von russischer Folklore bis zur russischen und westlichen Opern- und Operettenmusik. Auch mit geistlicher Musik großer Komponisten wussten die 19 Sängerinnen und Sänger zu gefallen. Die Zuhörer waren sich einig, einen herausragenden Konzertabend erlebt zu haben, der sich in dieser Form so bald wohl nicht wiederholen lasse.

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