Nach 100 Jahren so standfest wie nie
Kreuzweiler · Zu seinem 100-jährigen Bestehen hat der Musikverein "Concordia" Kreuzweiler-Dilmar ein dreitägiges Fest in Kreuzweiler gefeiert. Unterstützung lieferten auch viele befreundete Musikvereine.
Kreuzweiler. "Der Verein hat in den letzten 100 Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt. Deshalb sind wir besonders froh und stolz, unser Jubiläum feiern zu können", erzählt Alexander Schilli, Vorsitzender des Musikvereins "Concordia" Kreuzweiler-Dilmar. Vom Samstag bis Montag feierte der Verein in Kreuzweiler ein großes Fest mit vielen Essens- und Getränkeständen und Spielmöglichkeiten für Kinder.
Drei Tage lang musizierten verschiedene befreundete Vereine und Bands aus der Region. Auch bei der offiziellen Eröffnung am Sonntag umrahmte der Musikverein Nennig die Ansprachen der Ortsvorsteher von Kreuzweiler und Dilmar, des Palzemer Bürgermeisters sowie des Schirmherrn Alfons Knauf.
Allein am Montag standen zehn Vereine auf dem Programm. Der Musikverein Kreuzweiler-Dilmar konnte an den Festtagen allerdings nicht selbst auftreten. Mit nur 29 aktiven Mitgliedern wurden alle Musiker an den Ständen gebraucht. Trotzdem lobte der Ortsvorsteher Dilmars, Egon Altenhofen, die Teilnahme der jungen Mitglieder am Verein: "Der Musikverein Kreuzweiler-Dilmar ist ein junger Verein geblieben. Wir haben einen jungen Vorsitzenden und mit Stephan Conzelmann einen jungen Dirigenten". Auch die Musiker des Vereins kommen auf ein Durchschnittsalter von etwa 29 Jahren.
Die beiden vergangenen Dirigenten wurden schon beim Konzertabend im März für ihr langjähriges Engagement geehrt: Werner Gerardy leitete den Verein 15 Jahre, auf ihn folgte Guido Beck, der 22 Jahre lang Dirigent war. Nach den beiden überstanden Kriegen sah sich der Verein jedoch 1992 kurz vor der Auflösung. Besonders seit Alexander Schilli 2005 den Vorsitz des Vereins übernommen hat, steigen die Mitgliederzahlen wieder stetig.
"Ihr habt Höhen und Tiefen mit Bravour gemeistert", lobt Palzems Bürgermeister Florian Wagner. Besonders stolz zeigte er sich über das Engagement des Vereins für die Gemeinde. Immerhin mache er Palzem mit den Auftritten auch im Saarland und in Luxemburg bekannt: "Was wäre eine Gemeinde und ihre Festivitäten ohne die Mitarbeit der Vereine? Es braucht wie bei euch viel Harmonie, sonst hält man keine 100 Jahre aus", lobte Wagner.
