Neuer Glanz in begehrten Räumen

KASEL. Der erste Bauabschnitt zur Sanierung des Kaseler Gemeindehauses ist abgeschlossen. Rund 95 000 Euro hat die Renovierung des über 20 Jahre alten Gebäudes verschlungen. Die Zusage einer Förderung von weiteren 110 000 Euro liegt vor.

Das Haus stellt einen wichtigen Faktor im Dorfleben dar und hat sich im Laufe der Jahre zu einem kulturellen Dorfmittelpunkt entwickelt. Dies gilt sowohl für die intensive Jugend- und Vereinsarbeit als auch das für gesellige Leben in Kasel. Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald: "Dieses Haus ist von grundlegender Bedeutung für den Ort. Wir müssen es daher auf den neuesten Stand der Technik bringen." Die Förderung für die Baumaßnahmen im Rahmen des Investitionsstocks wurde bereits 2001 beantragt. Über diesen Fonds stellt das Land Gelder bereit, die nach amtlicher Definition für "sonstige kommunale Vorhaben oder kommunale Beteiligungen an Vorhaben, die das Gemeinwohl erfordern" bestimmt sind.Aufzug für Behinderte geplant

Da die Zeit drängte, hatte der Ortsgemeinderat einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt. Inzwischen sind im ersten Bauabschnitt die neue Dacheindeckung, die Feuchtisolierung an den Außenwänden, eine neue Außentreppe und viele Kleinigkeiten fertiggestellt worden. Außerdem erhielt das Gebäude für Veranstaltungen im Außenbereich die dazu notwendigen Strom- und Wasseranschlüsse. Die Planung liegt in den Händen der Kaseler Architektin Iris Willems. Im zweiten Bauabschnitt - er soll Mitte des kommenden Jahres fertig abgeschlossen sein - erhält das Haus über einen Aufzug auch einen "barrierefreien Zugang" zum Saal. Er soll insbesondere älteren und behinderten Menschen die Teilnahme an Veranstaltungen ermöglichen. Außerdem erleichtert der Aufzug die Anlieferung von Speisen und Getränken. Ebenfalls für den nächsten Bauabschnitt vorgesehen sind ein elastischer Boden für Sportveranstaltungen im großen Saal, die Einrichtung eines Technikraumes und die Verbreiterung der Zufahrt. Die Räume für den Jugendring, für die Ruwertaler Winzerkapelle und für den Männergesangverein "Eintracht" sollen von den künftigen Nutzern in Eigenregie gestaltet werden. Die dafür veranschlagten Eigenleistungen belaufen sich auf einen Gegenwert von rund 10 000 Euro. Ein weiteres Sanierungs-Projekt liegt im Kaseler Oberdorf und wird von der Spielgemeinschaft Ruwertal gefördert. In Zusammenarbeit mit dem Landessportbund und der Kreisverwaltung wurde im Rahmen der ersten Baumaßnahme der Platz für 50 000 Euro mit neuen Schlitzdrainagen und einer Beregnungsanlage ausgestattet. Gespeist wird die Anlage aus einen neu eingesetzten, 25 000 Liter fassenden Erdtank, der mit Brunnenwasser gefüllt wird. Morgen: Die Textilhandwerkerin Tessa Huhn aus Lorscheid beherrscht noch die alte Technik des Patchworkens und Quiltens.

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