Partnerschaft nach Noten

WELSCHBILLIG. (hme) Zu einem gemeinsamen Konzert trafen sich Schüler und Lehrer der Kreismusikschulen Trier-Saarburg und Saalfeld in Welschbillig. Die Begegnung stand im Zeichen der Kulturtage unter dem Leitthema "Thüringen".

Seit 1990 besteht eine enge Partnerschaft zwischen den Landkreisen Trier-Saarburg und Saalfeld-Rudolstadt. Aus dieser Beziehung entstand die Idee eines gemeinsamen Konzertes. Beide Musikschulen sind Mitglied im Verband deutscher Musikschulen und daher ähnlich in ihrer Struktur und Arbeitsweise. Neben dem Instrumental- und Gesangsunterricht sind der Elementar-Unterricht, wie zum Beispiel die musikalische Früherziehung und das Ensemblespiel die wichtigsten Säulen der Arbeit. Der Breitenarbeit sind die Schulen ebenso verpflichtet wie der Begabtenförderung. Die Vielfalt des Angebots, die musikpädagogische Kompetenz und erschwingliche Gebühren sind besondere Merkmale der beiden Musikschulen. Die Kreismusikschule Saalfeld wurde vor einem halben Jahrhundert gegründet. Das aus ihr hervorgegangene Jugendsinfonie-Orchester ist das älteste seiner Art in Deutschland. Die Kreismusikschule Trier-Saarburg, 1969 gegründet, ist heute in rund 30 Orten des Landkreises präsent. Als wichtige Aufgabe sieht die Musikschule die Zusammenarbeit mit den örtlichen Musikvereinen zur Nachwuchsförderung. Überwiegend populäre klassische Werke standen auf dem Programm des gemeinsamen Konzertes in der Welschbilliger Kulturscheune. Solisten und kleine Ensembles, aber auch das Jugend-Sinfonieorchester der Kreismusikschule Saalfeld begeisterten das Publikum mit ihrem Können."Kunst beschränkt sich nicht auf enge Grenzen"

Landrat Richard Groß hieß die Gäste in Welschbillig willkommen. "Die Kunst beschränkt sich nicht auf enge Grenzen", sagte Groß und betonte die guten Verbindungen und Aktivitäten zwischen den Partnerkreisen. Marion Philipp, Landrätin des Kreises Saalfeld-Rudolstein, war stolz darauf, "ein Stück Kultur aus Thüringen mitgebracht zu haben". Sie gab der Partnerschaft der beiden Landkreise gute Noten, "weil sie von den Menschen beider Kreise getragen wird". Dass die Arbeit in den Musikschulen Früchte trägt, zeigten die musikalischen Vorträge der Schüler. Ob als Solist am Instrument, als Blockflötenduo oder als Quartett, am Klavier oder Simone Schmidt mit ihrer Sopranstimme: Alle Musiker überzeugten und wurden mit viel Applaus belohnt. Verdienten Beifall gab es auch für das Saalfelder Jugend-Sinfonieorchester.

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