Post muss präsent sein

BERLIN/NITTEL. (red) Die Post müsse auch in Zukunft mit ihren Filialen oder Agenturen flächendeckend im Land präsent sein, fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster im Vorfeld der morgigen Bundestagsdebatte zur Sicherstellung einer flächendeckenden Postversorgung.

"Ganz aktuell muss vor allem die Postfiliale in Nittel erhalten bleiben, hier wären sonst Tausende Bürgerinnen und Bürger von der Versorgung durch die Post abgeschnitten", sagte Kaster, der sich in einem Brief an die Deutsche Post AG und an die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation für den Erhalt der Filiale in Nittel ausgesprochen hat. Es könne nicht sein, dass von Nittel bis Konz auf 15 Kilometern keine Briefmarke mehr gekauft werden könne. Kaster erinnert daran, dass der Bund mit 50 Prozent immer noch Haupteigentümer des Monopolisten im Briefverkehr ist. Daher müsse sichergestellt sein, dass die gesamte Bevölkerung den gleichen Zugang zum Postdienst habe. Die Auslagerung von Filialen in so genannte Postagenturen - beispielsweise bei Bäckern oder Einzelhändlern - sei ein guter Schritt gewesen, die Versorgung wirt-schaftlich sinnvoll sicherzustellen. Um so schärfer kritisiert Kaster die neuen Verträge für diese Agenturen: "Das sind regelrechte Knebel-verträge, mit denen viele Einzelhändler zur Aufgabe ihres Betriebes gezwungen werden."

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