Rekordmarke überschritten

SAARBURG. Rekordverdächtig: Gestern gegen elf Uhr konnte das Freibad den 100 000. Besucher in dieser Saison zählen. Und das schöne Wetter soll andauern.

Marlene Gouverneur aus Kirf war verblüfft ob des ungewöhnlichen Empfangs an der Eintrittskasse. Betriebsleiter Dieter Speck, Bademeister Peter Freudenreich und der Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Leo Lauer, hatten sich versammelt, um den 100 000. Besucher mit einem Präsent zu überraschen. Und es traf die Richtige, denn Marlene Gouverneur war in dieser Saison schon 64-mal im Freibad. "Ich hatte einen leichten Schlaganfall, der Arzt hat mir geraten, Sport zu treiben. Dann habe ich mir eine Halbjahreskarte gekauft", erzählte sie.2,5 Millionen Besucher seit Bestehen des Bades

Die magische Grenze von 100 000 Besuchern pro Saison sei seit Bestehen des Freibades (1964) bislang nur viermal übertroffen worden: 1969, 1971, 1973 und 1976, wusste der Betriebsleiter zu berichten. "Ein toller Erfolg", meinte er, "denn im vergangenen Jahr hatten wir nur 57 000 Besucher". Im Durchschnitt über die Jahre kommen etwa 65 000 Gäste pro Saison in das Freibad.Auch im Bewusstsein, dass der Jahrhundertsommer den Ausschlag für die Anzahl der Badegäste gibt, sieht Lauer das rekordverdächtige Ergebnis in diesem Jahr als Bestätigung für die über zwei Millionen Euro, die in zwei Bauabschnitten bislang in Renovierung und Umbau (unter anderem Riesenrutsche, neues Nichtschwimmerbecken) des Freibades gesteckt worden seien. Der dritte Bauabschnitt (Umgestaltung Schwimmerbecken) stehe noch aus. Derzeit wird das neue Umkleidegebäude gebaut; ab der nächsten Saison wird es zur Verfügung stehen.Neben dem 100 000. Besucher in dieser Badesaison wurde eine weitere Rekordmarke überschritten . Schon vor ein paar Wochen wurde der - seit Bestehen des beheizten Bades - 2 500 000. Besucher begrüßt. Auch bei diesem Anlass fiel der Zufall auf eine regelmäßige Besucherin: Hildegard Merz aus Schoden bekam von Leo Lauer ebenfalls ein kleines Präsent überreicht."Seit 15 Jahren bin ich fast jeden Tag im Freibad", berichtete Hildegard Merz. Und wie zur Bestätigung meinte eine Mitarbeiterin an der Kasse: "Sie gehört schon zum Inventar."

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