Saarburg ist wieder in Touristenhand

Saarburg und seine Umgebung sind auch in diesem Sommer erneut zahlreichen ausländischen, aber auch deutschen Touristen, eine Reise wert. Wenn das Wetter mitspielt, fällt die Besucher-Bilanz in der Burgstadt positiv aus.

 Nun strömen sie wieder an den Wasserfall in Saarburg, die Touristen aus aller Herren Länder. TV-Foto: Friedemann Vetter

Nun strömen sie wieder an den Wasserfall in Saarburg, die Touristen aus aller Herren Länder. TV-Foto: Friedemann Vetter

Saarburg. Deutschland als Reiseziel liegt voll im Trend (der TV berichtete). Das bestätigt auch Stefanie Koch, Geschäftsführerin der Saar-Obermosel-Touristik (SOT). "Wie bereits in den Vorjahren stellen wir auch in diesem Jahr wieder fest, dass viele im Land bleiben und ihren Urlaub bei uns verbringen."Hauptsächlich aus Nordrhein-Westfalen kämen die deutschen Touristen, die Saarburg aufsuchten. Beliebt seien Stadt und Umgebung nach wie vor auch bei den Niederländern und Belgiern. "Da ist die Nachfrage ungebrochen", sagt Koch. Schließlich mache sich auch eine weitere "Klientel" stetig breiter im Saarburger Land. "Seit zwei, drei Jahren merken wir, dass immer mehr Touristen aus Skandinavien zu uns kommen. Ein Link der SOT zur Internet-Seite des Flughafens Hahn macht sich in diesem Zusammenhang deutlich bemerkbar." Bemerkbar mache sich zudem generell, dass das Interesse an Saarburg deutlich zugenommen habe. Das führt Koch eindeutig auf eine Tatsache zurück: "Wir haben in den vergangenen fünf Jahren viel Geld in die Anzeigenwerbung gesteckt. Das Budget allein für diesen Bereich der Werbung liegt inzwischen bei 50 000 Euro. Das schlägt sich in den Besucherzahlen nieder." Viele kommen auf Empfehlung von Bekannten

Paare ohne Kinder, Familien mit Nachwuchs, ältere Reisende - der "Topf" der Touristen aus aller Herren Länder sei nach wie vor bunt gemischt. "Viele kommen auf Empfehlung von Bekannten. Das ist das, was wir immer wieder hören", erläutert die Geschäftsführerin. Angezogen würden sie vor allem durch die Stadt selbst, die Lage im Dreiländereck, den Fluss und die Freizeitmöglichkeiten. "Saarburg ist ein beliebtes Ziel für Radfahrer, das merken wir auch an unseren Pauschal-Angeboten für diese Zielgruppe. Die sind unheimlich gut nachgefragt." Auch für den Wander-Urlaub machten sich einige nach Saarburg auf - allerdings sagt Stefanie Koch: "An die Beliebtheit als Radfahrerziel kann die Entwicklung beim Wandern noch nicht tippen."Einen neuen Trend in diesem Jahr und für die Sommerferien sieht Stefanie Koch nicht. Bislang wenig bis gar nicht habe der - in der Werbung der SOT aufgenommene - Themenschwerpunkt "Kulturhauptstadt Luxemburg und Großregion 2007" und die Konstantin-Ausstellung gezogen. "Für diese speziellen mehrtägigen Buchungs-Angebote hatten wir keine Rückmeldung. Ich denke, dass die Leute das einfach lieber auf eigene Faust machen."Mit dem bisherigen "Betrieb" in der Stadt und dem Umland ist Koch zufrieden, auch wenn sie einschränkt: "Viele Buchungen bekommen wir ja nicht mit, weil sich die Touristen direkt an die Vermieter wenden. Soweit ich das aber bis jetzt beurteilen kann, können wir uns nicht beklagen." Ein "super Frühjahr" sei das touristisch gesehen gewesen. "Bis Mitte Juni war Betrieb wie in der Hochsaison, damit hatten wir gar nicht gerechnet." Die zuletzt verregneten Wochen habe man gemerkt - von einem Einbruch will die SOT-Chefin jedoch nicht sprechen. "Wenn es für den Rest des Sommers so bleibt , dann ist es am Saisonende super gelaufen", sagt sie und betont: "Letzten Endes hängt alles am Wetter. Wir merken, dass die Leute auf die Wetterkarte gucken und dann spontan losfahren. Alles steht und fällt mit dem Wetter."

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