Umwelt schützen, Leben retten

MERTERT. (red) Auf Wunsch der Luxemburgischen Betreibergesellschaft Tanklux traten luxemburgische und deutsche Feuerwehren einer groß angelegte Übung im Hafen von Mertert an.

In der Übung ging man von einem Brand an einer Verladestation mit anschließender Verschmutzung der Mosel aus. Vier verletzte Personen mussten gerettet werden. Die ersten Lösch- und Rettungsversuche leitete das speziell hierfür geschulte Betriebspersonal ein. In der ersten Phase des angenommenen Brandes wurden die Feuerwehren Mertert und Grevenmacher sowie der Rettungsdienst alarmiert. Um "Dominoeffekte" in dem Tanklager mit seinen dreizehn, insgesamt rund 63 Millionen Liter Benzin, Diesel und Heizöl fassenden Tanks zu verhindern, weiteten die Verantwortlichen nach einer ersten Erkundung die Alarmierung drastisch aus. Daraufhin trafen die Feuerwehren der Gemeinden Wormeldingen, Manternach und Biwer. Die Deutschen Feuerwehren aus Langsur und Konz eilten ebenfalls zum Übungsort bei Firma Tanklux im Hafen in Mertert. Zusammen mit den vier fest an der Mosel installierten Pumpen des Werkes und den Pumpen der eingesetzten Feuerwehren konnten über die Strahlrohre und Wasserwerfer insgesamt über 20 000 Liter Wasser pro Minute abgegeben werden. Eingesetzt wurden die Feuerwehrleute in vier Bereichen: Menschenrettung, Brandbekämpfung, Kühlung und Umweltschutz. Dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gut funktioniert, zeigte sich unter anderem daran, dass der luxemburgische Gesamteinsatzleiter und Feuerwehr-Kantonalsinspekteur Jos Schummer die Leitung des Abschnittes "Umweltschutz" an den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Konz, Werner Jacobs, übertrug. Seine Mannschaft brachte einen so genannten "Ölschlängel" zu Wasser. Im Ernstfall wäre mit dieser schwimmenden Ölsperre auf der Mosel das ausgetretene Öl beziehungsweise Benzin aufgefangen worden. Nach der Übung herrschte allgemeine Zufriedenheit über die gute Zusammenarbeit mit den luxemburgischen Kollegen. Das machte der Wehrführer der Feuerwehr Langsur, Heinz Permesang, der mit seinen Männern im Bereich der "Wasserversorgung" und "Kühlung von Tanks" tätig war, ebenso deutlich wie der Kreisfeuerwehrinspekteur des Kreises Trier-Saarburg, Ortwin Neuschwander, der nahm als Zuschauer an der Übung teilnahm.

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